Zuckerfrei(er) leben!

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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Pirouge
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Pirouge »

Ind er Vollwertküche ist alles ok, was das "ganze" Lebensmittel ist. Also keine Dicksäfte, Sirupe, wohl aber Bananen, Datteln, Feigen. Und Honig.
Ich nutze zum Backen fast immer Datteln, für kleine Mengen (Hirsebrei oeben drauf oder so) Xylit (was wiederum nicht vollwertig ist) oder selten mal Honig.
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Linnunrata
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Linnunrata »

Die Vollwertküche schätze ich sehr, aber beim Zucker hat sie meiner Ansicht nach einen blinden Fleck. Mit Honig, Bananen, Feigen, Datteln macht man sich nur was vor. Die schmecken so süß, weil sie halt überwiegend aus Zucker bestehen, der GI ist auch nicht viel besser - insbesondere, wenn man die Früchte fein püriert. Wenn man Bananen oder Datteln pur isst, sind sie ganz besonders kariogen, weil sie so an den Zähnen kleben.
Ich habe in meiner zuckerfreien Phase mit solchen Rezepten experimentiert. Backen mit Datteln oder Banane oder den Porridge so gesüßt. Damit macht man sich imo nur das Backen schwerer. Ich liebe Kuchen. Aber nach etwas Recherche musste ich feststellen, dass das, was wir heute so als Kuchen kennen, überhaupt erst seit der Erfindung des Raffinadezuckers wirklich existiert. :cry:

Für das leckere Aroma darf es Bananenporridge und Co. gerne mal geben, aber aus Zuckertechnischer Sicht, macht es einfach keinen Sinn. Leider. :( Teuer ist es sowieso.

Mein Körpergefühlt sagt mir, dass vor allem die Zusammensetzung des Endprodukts entscheidet. Weniger die Quelle des Zuckers, solange es unter, sagen wir, 5 - 15 % bleibt.

Wie macht ihr das bei eurer Familie mit Xylit? Wir haben Xylit vor dem Kleinen sehr gern gern verwendet, aber ich habe Sorge, dass der Junge Durchfall davon bekommt. Außerdem möchte ich seinen Geschmack mit handelsüblichen Produkten schulen.

---
Mein kleiner Mann hatte Geburtstag, deshalb hatte ich drei Tage Kuchenparty, uiuiui. Ich hoffe ich finde Morgen wieder gut in den zuckerarmen Alltag. :oops: Ich habe dann nicht wirklich Entzugserscheinungen, aber schon viel mehr Lust auf süß als in Phasen, wo ich ganz konsequent bin. Aber ganz konsequent wäre das Leben ja langweilig. :D
Mit dem großen Jungen, G *09/2017 und dem kleinen Mädchen L *11/2021.
Ginevere
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Ginevere »

Tag 8
Und es wird leichter.
So langsam gewöhne ich mich an die Umstellung.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich gerade ziemlich viel Obst esse um den Süß-Hunger zu stillen. Äpfel, frische Datteln, Bananen, Weintrauben...

Aber es ist schon erstaunlich, wie sich der Geschmackssinn verändert. Sogar Leitungswasser schmeckt plötzlich unfassbar süß! Die neuen Äpfel sind eine Delikatesse!

Ich kombiniere Zuckerfrei übrigens mit Intervallfasten, also 18:6 und die Kilos purzeln bereits, das motiviert natürlich. 😊
LG Gini
… mit A🩰 3/09 und E 🏐 3/12
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Linda89
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Linda89 »

Bei der Familie mache ich es so, dass mein Mann kein oder wenig Xylit kriegt (der kriegt da schnell Durchfall) und die Kinder kriegen weniger als bei anderen Familien die Kinder Zucker kriegen. Wir essen normalerweise kein Zucker. Die Kinder am Wochenende Nutella und sonst halt Süßigkeiten in Maßen (oder bei Oma in Massen...). Aber wenn wir Waffeln oder Pfannkuchen machen oder so (aktuell unser Standard Frühstück unter der Woche), dann sind die ohne Zucker und ohne Belag. Die Waffeln sind trotzdem süß, mit Xylit und Süßstoff und die Pfannkuchen sind komplett ohne Süßungsmittel. Und beides sogar Vollkorn. Trotzdem essen sie die Pfannkuchen pur oder (wenn wir da haben) mit zuckerfreiem Apfelmus.
Sohn Juli 2013, Tochter Januar 2015, Tochter Juni 2019, Tochter März 2021
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Linda89
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Linda89 »

Ah und Popcorn essen wir noch oft, das ist auch mit Süßstoff.
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Pirouge
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Pirouge »

Linnunrata hat geschrieben: 13.09.2020, 19:31 Die Vollwertküche schätze ich sehr, aber beim Zucker hat sie meiner Ansicht nach einen blinden Fleck. Mit Honig, Bananen, Feigen, Datteln macht man sich nur was vor. Die schmecken so süß, weil sie halt überwiegend aus Zucker bestehen, der GI ist auch nicht viel besser - insbesondere, wenn man die Früchte fein püriert. Wenn man Bananen oder Datteln pur isst, sind sie ganz besonders kariogen, weil sie so an den Zähnen kleben.
Ich habe in meiner zuckerfreien Phase mit solchen Rezepten experimentiert. Backen mit Datteln oder Banane oder den Porridge so gesüßt. Damit macht man sich imo nur das Backen schwerer. Ich liebe Kuchen. Aber nach etwas Recherche musste ich feststellen, dass das, was wir heute so als Kuchen kennen, überhaupt erst seit der Erfindung des Raffinadezuckers wirklich existiert. :cry:

Für das leckere Aroma darf es Bananenporridge und Co. gerne mal geben, aber aus Zuckertechnischer Sicht, macht es einfach keinen Sinn. Leider. :( Teuer ist es sowieso.

Mein Körpergefühlt sagt mir, dass vor allem die Zusammensetzung des Endprodukts entscheidet. Weniger die Quelle des Zuckers, solange es unter, sagen wir, 5 - 15 % bleibt.

Wie macht ihr das bei eurer Familie mit Xylit? Wir haben Xylit vor dem Kleinen sehr gern gern verwendet, aber ich habe Sorge, dass der Junge Durchfall davon bekommt. Außerdem möchte ich seinen Geschmack mit handelsüblichen Produkten schulen.

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Mein kleiner Mann hatte Geburtstag, deshalb hatte ich drei Tage Kuchenparty, uiuiui. Ich hoffe ich finde Morgen wieder gut in den zuckerarmen Alltag. :oops: Ich habe dann nicht wirklich Entzugserscheinungen, aber schon viel mehr Lust auf süß als in Phasen, wo ich ganz konsequent bin. Aber ganz konsequent wäre das Leben ja langweilig. :D
Spannend mit der Geschichte des Kuchens!
Aber an der Vollwert-Zucker-Geschichte ist schon was dran. Ich merke es immer unmittelbar an meinem (allergischen) Schnupfen und Asthma. Die schlagen auf Gluten und Zucker an. Nicht auf Datteln etc. Kleine Mengen Zucker in sonst herzhaften Gerichten gehen auch. Keine Ahnung, wie man das erklären kann, aber ist einfach so.
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Linda89
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Linda89 »

Mit den Datteln und co ist es halt auch einfach so, dass das aufwändiger und teurer ist, als einfach nur irgendwo Zucker reinzukippen. Da geht man dann automatisch sparsamer mit um. So geht es mir zumindest.
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Myla »

Ich backe Quarkwaffeln z.B. mit Erythrit und Xylit und Puderzucker machen die Kinder sich normalen drauf.

Linda, macht ihr Popcorn selber? Und wenn ja, wie kriegt ihr Süßstoff dran?
Myla mit Madame (9.9.2011), dem kleinen Hitzköpfchen (5.12.2016) und Krümel vorm Bauch (17.11.2020)

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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Kalimera »

Pirouge hat geschrieben: 13.09.2020, 21:05 Ich merke es immer unmittelbar an meinem (allergischen) Schnupfen und Asthma. Die schlagen auf Gluten und Zucker an. Nicht auf Datteln etc.
Zum ersten Mal lese ich, dass es noch jemandem so geht wie mir! Allergischer Schnupfen, immer als Heuschnupfen "wegerklärt", weil ich auf einiges bei Pricktests stark reagiere. Dass der Heuschnupfen im Winter nicht verschwindet und ich durchgängig Antihistaminika nehmen muss, wollen die Ärzte mir nicht so recht glauben. Gluten hatte ich schon im Verdacht, da ich mal 3 Jahre glutenfrei leben musste (keine Zöli). Da war der "Heuschnupfen" besser, aber auch nicht weg. Aber an Zucker habe ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht gedacht. Danke dir für diesen Anstoß!! Wahrscheinlich spielen bestimmte Pollen trotzdem auch eine Rolle, aber nicht nur.
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Pirouge »

Kalimera hat geschrieben: 13.09.2020, 21:50
Pirouge hat geschrieben: 13.09.2020, 21:05 Ich merke es immer unmittelbar an meinem (allergischen) Schnupfen und Asthma. Die schlagen auf Gluten und Zucker an. Nicht auf Datteln etc.
Zum ersten Mal lese ich, dass es noch jemandem so geht wie mir! Allergischer Schnupfen, immer als Heuschnupfen "wegerklärt", weil ich auf einiges bei Pricktests stark reagiere. Dass der Heuschnupfen im Winter nicht verschwindet und ich durchgängig Antihistaminika nehmen muss, wollen die Ärzte mir nicht so recht glauben. Gluten hatte ich schon im Verdacht, da ich mal 3 Jahre glutenfrei leben musste (keine Zöli). Da war der "Heuschnupfen" besser, aber auch nicht weg. Aber an Zucker habe ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht gedacht. Danke dir für diesen Anstoß!! Wahrscheinlich spielen bestimmte Pollen trotzdem auch eine Rolle, aber nicht nur.
Ich hab es früher immer "Morgenschnief" genannt, kam auch immer so bei Müdigkeit, wenn ich nicht so recht bei mir war. Kein Weg ohne Taschentuch, war immer so Dauerbegleiter. Durch die Ernährungsumstellung komplett weg. Viel Rohkost kam noch dazu, und vegan leben wir eh.
Wenn ich Gluten esse oder Zucker, ist das plötzlich wieder da. Ich mag das auch irgendwie, weil es mir die Dankbarkeit gibt, dass das kein Dauerzustand mehr ist. Bei Gluten ist es auch Jahreszeitenabhängig - vermutlich wegen der Pollen. Im Frühling geht gar kein Gluten, im Sommer geht Roggen wieder, im WInter auch kleinere Mengen Dinkel :-D. Schräg alles. Aber schön, dass ich die Stellschrauben jetzt kenne.
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