Zuckerfrei(er) leben!

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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vivi
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von vivi »

:P das wird man auf Arbeit bei uns nicht ändern können. Wir sind ein buntes Team von 30 Leuten (von denen aber nur 7-15 pro Tag da sind) und verbringen nur die Frühstücks- und Mittagspause sowie Besprechungen im „Büro“. Die Meisten naschen sehr gern und unreflektiert. Aber ich muss sagen, die Mahlzeiten sind bei allen durchweg sehr vollwertig , viel Obst, Gemüse, Salate und selbst gekochtes. Also alles in allem gesund . Es gibt auch keinen im Team der übergewichtig wäre und wir bewegen uns alle viel.
Mein Mann hat vor , bis zum Sommer ohne Zucker zu essen ( bei ihm geht nur ganz oder gar nicht und es zeigt sich so krass am Bauch)
Ich werde ab Februar wieder gering dosiert Lieblingsnaschereien, Eis, Kuchen essen . Aber mag gerne meinen Geschmack mal wieder rebooten.
Krass ist bei mir - sobald ich den Zucker weglasse , esse ich so viel mehr Obst, Gemüse und Salat.
vivi mit der großen Zuckermaus Jan '07 und der kleinen Strahlemaus März ' 14
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Laxis
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Laxis »

SingtoMe hat geschrieben: 06.01.2020, 16:09 In dem "zuckerfrei" buch steht auch, dass bestimmte Zusätze in Nahrungsmitteln, wie Glutamat oder Süßstoff zu Heisshunger führen können.
Noch als Ergänzung: Inzwischen hat Glutamat ja wirklich keinen guten Ruf mehr, daher wird dann bei vielen Produkten stattdessen "Hefeextrakt" deklariert. Das ist aber faktisch dasselbe :roll:

Meine Mutter ist Diabetikerin und hat die letzten Jahre ganz viele verschiedene Ernährungssysteme probiert (von vegetarisch/vegan zu gluten-frei über Paleo und natürlich 100 Mischvarianten) und ist inzwischen seit einem guten Jahr geschätzt, bei komplett Zuckerfrei angelangt. Also nicht nur Industriezucker sondern auch sonst ziemlich KH-frei, das heisst kaum Früchte und keine stark KH-haltiges Gemüse wie z.B. Mais oder Kartoffeln. Also Früchte sind so quasi ihre "Dessert-Sünde". So wie andere Leute ihre "Schokosünde" haben, gibt es bei ihr ab und an mal "zur Feier des Tages" ein paar Beeren o.ä. Ich fand das am Anfang ziemlich krass aber ich sehe nun wie gut es ihr tut und bin echt versucht auch meinen Zuckerkonsum stärker zu reduzieren.
Was ich bei solchen Ernährungsumstellungen immer wichtig finde, ist es von einer "positiv-Liste" auszugehen. Also nicht daran denken, was ich in Zukunft alles NICHT mehr essen werde, sondern zu beginn weg ein paar leckere Rezepte / Zutaten etc. zusammensuchen, welche man in Zukunft öfters essen wird (oder neu ausprobiert).
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vivi
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von vivi »

@ Laxis: spannend . Und ganz fantastisch, was deine Mutter macht. Braucht sie denn für ihren Diabetes überhaupt noch Medikamente? Spritzt sie ?
Ich finde es immer wieder erstaunlich und gruselig, wie das Essen für die Patienten im Krankenhaus bei mir so ist. Wir haben viele alte Patienten mit Diabetes 2, Fettstoffwechselstörung, Arteriosklerose - ihre Erkrankungen sind zum Teil durch Ernährung verursacht. Und dann gibt es zum Frühstück Weißbrot oder Brötchen, dazu Wurst/ Käse/ Marmelade . Mittags Großküche- totgekochtes Essen, fast kein Salat oder Frisches, abends mal etwas Gurke ODER Tomate und Brot. Dann wird schön der Blutzucker gemessen und gespritzt. 🙄 einfach Irrsinn.
Als es noch kein Insulin gab, war die Therapie bei Diabetes tatsächlich KH- freie Ernährung. Was anderes gab es halt nicht.
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Laxis
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Laxis »

vivi hat geschrieben: 07.01.2020, 17:48 @ Laxis: spannend . Und ganz fantastisch, was deine Mutter macht. Braucht sie denn für ihren Diabetes überhaupt noch Medikamente? Spritzt sie ?
Sie hat Typ I und muss auch weiterhin spritzen aber massiv weniger. Sie hat nun auch nicht mehr den Pen, sondern viel kleinere spritzen. Sie musste aber tatsächlich den Diabetologen wechseln, da der den die hatte fest der überzeugung war, dass der Körper KH benötigt und eine rein ketogene Ernährung nicht gut sei. Inzwischen hat sie aber einen gefunden der selbst Diabetiker ist und sich auch ketogen ernährt.
Ich kann mir die allgemeine Meinung bezgl "iss KH und dann nimm entsprechend Insulin" nur damit erklären, dass es für Medizin/Pharma halt einfach die lukrativere Variante ist :?

So, nun genug OT mit dem Diabetes 😅

Ich drücke allen den Daumen für die erfolgreiche Zuckerreduktion im 2020 (und darüber hinaus 8) )
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von SingtoMe »

Laxis hat geschrieben: 07.01.2020, 14:09
SingtoMe hat geschrieben: 06.01.2020, 16:09 In dem "zuckerfrei" buch steht auch, dass bestimmte Zusätze in Nahrungsmitteln, wie Glutamat oder Süßstoff zu Heisshunger führen können.
Noch als Ergänzung: Inzwischen hat Glutamat ja wirklich keinen guten Ruf mehr, daher wird dann bei vielen Produkten stattdessen "Hefeextrakt" deklariert. Das ist aber faktisch dasselbe :roll:

Meine Mutter ist Diabetikerin und hat die letzten Jahre ganz viele verschiedene Ernährungssysteme probiert (von vegetarisch/vegan zu gluten-frei über Paleo und natürlich 100 Mischvarianten) und ist inzwischen seit einem guten Jahr geschätzt, bei komplett Zuckerfrei angelangt. Also nicht nur Industriezucker sondern auch sonst ziemlich KH-frei, das heisst kaum Früchte und keine stark KH-haltiges Gemüse wie z.B. Mais oder Kartoffeln. Also Früchte sind so quasi ihre "Dessert-Sünde". So wie andere Leute ihre "Schokosünde" haben, gibt es bei ihr ab und an mal "zur Feier des Tages" ein paar Beeren o.ä.
Ja du hast recht, wieder mal eine Verbraucher verarsche mit dem ex-glutamat :/

Super wie deine Mama das macht. Ist ja ähnlich bzw noch krasser als ich es mache.
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von LadyLü »

Ihr motiviert mich gerade, wieder an das Thema zuckerfrei ranzugehen. Ich habe im letzten Jahr enorm zugelegt, alles nur der Nascherei wegen (aus Kummer).
2016 habe ich schon mal zuckerfrei gelebt, wenn auch nur ein paar Monate (ich glaube 3 waren es) und ich habe quasi von allein Gewicht verloren. Da möchte ich gern wieder hinkommen. Leider gehöre ich auch zu der Sorte "ganz oder gar nicht" und nur ein bisschen Naschen artet bei mir schnell wieder aus.
Ich merke bei mir unter Verzicht auch, dass ich fitter bin und meine Haut wesentlich besser aussieht.

Dafür habe ich Anfang letzten Jahres Weizenmehl gut ersetzt, über den Sommer bin ich leider wieder mehr dahingekommen. Auch da möchte ich wieder von weg, zumal ich Dinkel und co. ja immer hier stehen habe und ich finde, dass die Umgewöhnung eigentlich immer nur kurz dauert.
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von SingtoMe »

Hey Ladylü,

Ich erkenne mich irgendwie wieder. Ich finde es auch schwer bei wenig süß zu bleiben. Und ich füttere auch mehr wenn ich unglücklich oder im Stress bin.

Dann mach doch hier mit. Vielleicht können wir uns gegenseitig motivieren 👍
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von LadyLü »

Auf jeden Fall, da bin ich gern dabei :).
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Marquis »

Ich mag mich auch gerne wieder dazusetzen :). Mein Gewicht ist zwar nicht das Problem, aber in dieser Stillzeit habe ich angefangen, enorm nach Süßem zu gieren und es auch zu essen :roll:. Obwohl ich dann überhaupt kein Hungergefühl habe, empfinde ich permanent Schmacht. Irgendwie ist das echt gruselig. Und ich bin dazu leider noch absolut undiszipliniert. Obwohl wir uns schon ein paar Mal vorgenommen hatten, nichts neues mehr an Süßem zu kaufen, kann ich dann im Laden nicht daran vorbeigehen.
Viele Grüße von Marquis mit Püppi (4/17) und Elli (06/19) und einem * (7/21)
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Jia
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Jia »

Ich versuche auch wieder, meinen Zuckerkonsum einzudämmen. Der Umzug von Berlin in die Schweiz im vergangenen Jahr und der damit verbundene Mega-Stress haben mich in alte Muster zurückfallen lassen, seither bin ich wieder Zucker-Stress-Esserin. Wenn ich müde, gestresst oder genervt bin, greife ich rasch mal zu einem Keks, etwas Schoki, zwei-drei Gummibärchen. Nicht viel aufs Mal, aber konstant. Doofe Zuckersucht!
Mit Maikäfer (2014) und Junikäferchen (2016)
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