Brot selbst backen??? lohnt sich das???

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
Antworten
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21555
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Serafin »

Linda89 hat geschrieben: 09.10.2020, 12:33 Ah ja, hier ist der Link: https://www.fackelmann.de/zenker-black- ... nform-25cm

Die kauf ich beim Rewe für 8 Euro oder so. Mein Brotrezept reicht für etwa zwei von denen.
Lässt du das Brot drin gehen?
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Benutzeravatar
Linda89
Power-SuTler
Beiträge: 6887
Registriert: 10.02.2014, 21:42
Wohnort: Mühltal bei Darmstadt

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Linda89 »

Ja und nein, Mal so, Mal so.
Sohn Juli 2013, Tochter Januar 2015, Tochter Juni 2019, Tochter März 2021
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21555
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Serafin »

Linda89 hat geschrieben: 09.10.2020, 12:46 Ja und nein, Mal so, Mal so.
Aber es geht, dass man es drin gehen lässt, ohne Backpapier und sonstigen krams? (Es muss einfach und unkompliziert hier sein... Und du bringst davon vier nebeneinander in den Backofen?
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Benutzeravatar
Linda89
Power-SuTler
Beiträge: 6887
Registriert: 10.02.2014, 21:42
Wohnort: Mühltal bei Darmstadt

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Linda89 »

Drei nebeneinander und eins vorne dran.

Aber das Umrühren vom Teig ist dann echt ätzend und nicht mehr so schön nebenbei zu machen. Daher mache ich das ganz selten. Obwohl sich viele über mein Brot freuen, wenn ich es verschenke.
Sohn Juli 2013, Tochter Januar 2015, Tochter Juni 2019, Tochter März 2021
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21555
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Serafin »

Linda89 hat geschrieben: 09.10.2020, 12:59 Drei nebeneinander und eins vorne dran.

Aber das Umrühren vom Teig ist dann echt ätzend und nicht mehr so schön nebenbei zu machen. Daher mache ich das ganz selten. Obwohl sich viele über mein Brot freuen, wenn ich es verschenke.
Ich rühr da gar nix um. Ich schmeiß 100 g Sauerteig und ca 600 g Vollkornmehl sowie etwas Salz und brotgewürz zusammen, rühr das ordentlich mit dem Handmixer druch und rein in die Form (bis jetzt leider nur eine und eben nur mit Backpapier). Dann stell ich das in den Ofen, mach den für 5 Minuten auf 40 Grad an und geh in die Arbeit. Abends hol ich die Formen raus, schalt den Ofen auf volle Pulle und dann Back ich das Brot. Ohne irgendwas irgendwie öfter durchrühren.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Benutzeravatar
Linda89
Power-SuTler
Beiträge: 6887
Registriert: 10.02.2014, 21:42
Wohnort: Mühltal bei Darmstadt

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Linda89 »

Serafin hat geschrieben: 09.10.2020, 13:02
Linda89 hat geschrieben: 09.10.2020, 12:59 Drei nebeneinander und eins vorne dran.

Aber das Umrühren vom Teig ist dann echt ätzend und nicht mehr so schön nebenbei zu machen. Daher mache ich das ganz selten. Obwohl sich viele über mein Brot freuen, wenn ich es verschenke.
Ich rühr da gar nix um. Ich schmeiß 100 g Sauerteig und ca 600 g Vollkornmehl sowie etwas Salz und brotgewürz zusammen, rühr das ordentlich mit dem Handmixer druch und rein in die Form (bis jetzt leider nur eine und eben nur mit Backpapier). Dann stell ich das in den Ofen, mach den für 5 Minuten auf 40 Grad an und geh in die Arbeit. Abends hol ich die Formen raus, schalt den Ofen auf volle Pulle und dann Back ich das Brot. Ohne irgendwas irgendwie öfter durchrühren.
Da rührst du doch um :)

Vier Brote bedeutet bei mir eine Schüssel Sauerteig und jeweils mehr als ein Kilo Saaten und Mehl. Dazu noch fast zwei Liter Wasser (so genau weiß ich es nicht, ich messe in Tassen ab, Rezept steht hier irgendwo).

Das passt gerade so in meine größte Ikea Edelstahl Schüssel und dann muss ich das ja umrühren.
Sohn Juli 2013, Tochter Januar 2015, Tochter Juni 2019, Tochter März 2021
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21555
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Serafin »

Linda89 hat geschrieben: 09.10.2020, 13:05
Serafin hat geschrieben: 09.10.2020, 13:02
Linda89 hat geschrieben: 09.10.2020, 12:59 Drei nebeneinander und eins vorne dran.

Aber das Umrühren vom Teig ist dann echt ätzend und nicht mehr so schön nebenbei zu machen. Daher mache ich das ganz selten. Obwohl sich viele über mein Brot freuen, wenn ich es verschenke.
Ich rühr da gar nix um. Ich schmeiß 100 g Sauerteig und ca 600 g Vollkornmehl sowie etwas Salz und brotgewürz zusammen, rühr das ordentlich mit dem Handmixer druch und rein in die Form (bis jetzt leider nur eine und eben nur mit Backpapier). Dann stell ich das in den Ofen, mach den für 5 Minuten auf 40 Grad an und geh in die Arbeit. Abends hol ich die Formen raus, schalt den Ofen auf volle Pulle und dann Back ich das Brot. Ohne irgendwas irgendwie öfter durchrühren.
Da rührst du doch um :)

Vier Brote bedeutet bei mir eine Schüssel Sauerteig und jeweils mehr als ein Kilo Saaten und Mehl. Dazu noch fast zwei Liter Wasser (so genau weiß ich es nicht, ich messe in Tassen ab, Rezept steht hier irgendwo).

Das passt gerade so in meine größte Ikea Edelstahl Schüssel und dann muss ich das ja umrühren.
Achso. Ich dachte, du rührst beim Gehen und faltest und was weiß ich nicht noch. Ich mach momentan auch zwei, eines im Kasten (wollen Kinder so) und eines halt als normales Brot. Ich rühr beide Teige extra, also erst einen, dann rein in die Form, dann den zweiten. weils so eben fixer geht.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Benutzeravatar
Linda89
Power-SuTler
Beiträge: 6887
Registriert: 10.02.2014, 21:42
Wohnort: Mühltal bei Darmstadt

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Linda89 »

Hier ist nochmal mein Rezept, hab es noch etwas vereinfacht (weniger Mehl und weniger kneten)

Lindas Sauerteigbrot

Wenn ihr (wie ich bisher) immer vor Sauerteigbrot kapituliert habt, weil die Angaben bei Anleitungen immer total kompliziert sind und klingen, als müssten sie minuten- und gradgenau eingehalten werden, ist dies das richtige Sauerteigbrot für euch :-D

Erstmal das Brotrezept (ich kaufe meine Sachen alle bei www.blattert-muehle.de):

3 Tassen Körnermischung (bei mir: Sonnenblumenkerne, Leinsaat, Sesam)
1 EL Brotgewürz (bei mir: Koriander, Kümmel, Fenchel, Anis, alles gemahlen und als Fertigmischung gekauft)
1 EL Salz

Das ganze mit 3 Tassen kochendem Wasser überschütten und zur Seite stellen (mindestens bis es nur noch handwarm ist, aber gerne auch über Nacht oder so). Vielleicht abdecken, wenn man Eier legende Fliegen herumfliegen hat.

„Gleichzeitig“ den Sauerteig aus dem Kühlschrank holen, Wasser und Vollkornmehl dazu (ich hab das in einem Aldi Olivenglas Oder in einem 500 g Haselnussmusglas, so viel soll das am Ende ungefähr sein). Schön umrühren und irgendwo vor Fliegen geschützt hinstellen (braucht keinen Sauerstoff, kann zugemacht werden). Wenn‘s ein bisschen wärmer ist (z.B. Im ausgeschalteten Backofen bei angeschalteter Lampe), dann wird‘s milder. Je kälter, desto saurer oder würziger. Macht alles jetzt aber keinen sooo großen Unterschied. Nach ner Weile sieht der Sauerteig ein bisschen aus wie gehender Hefeteig oder es setzt sich oben ein bisschen Flüssigkeit ab. Das ist alles wunderbar! Er riecht ein bisschen nach Essig, so soll es sein. Wenn Schimmel drauf ist, muss er weg. Wenn er nicht viel riecht, ist auch nicht schlimm. Schlimmstenfalls ist es dann halt nur Mehl mit Wasser...

Den Sauerteig so ein paar Stunden oder auch über Nacht wo hinstellen und arbeiten lassen. Wenn es länger als 12 Stunden dauert, braucht er gerne nochmal ein bisschen Mehlnachschub zum Essen, sonst verhungert er. Aber so schnell verhungert er eigentlich auch nicht. Sauerteig isst am liebsten Vollkornmehl und immer das gleiche. Man kann den auch umzüchten (also von Dinkel auf Weizen zum Beispiel), dann dauert es aber glaube ich ein paar Durchgänge, bis er ganz gut ist.

Wenn man alles lange genug rumstehen hatte, nehmen wir vom Sauerteig einen Esslöffel ab, machen das in ein sauberes Schraubglas und stellen es in den Kühlschrank. Dann vermischen wir Sauerteig und die gequollenen Saaten, machen noch 3 Tassen Dinkelvollkornmehl dazu und einen Esslöffel Trockenhefe und das ganze umgehen. Dann das ganze entweder bei Raumtemperatur oder im Backofen (ausgeschaltet, aber mit Lampe an) eine Weile gehen lassen, bis der Teig schon fluffig aufgegangen ist oder über Nacht in den Kühlschrank stellen (so mache ich es gerne). Dann am nächsten Tag rausholen und in zwei Formen geben. Dann etwas befeuchten und Sesam draufstreuen.

Jetzt den Backofen vorheizen. Ich mache 230 Grad. Wer einen Backofen mit Dampf hat, nimmt Ober-Unterhitze mit Dampf. Wer keinen Dampf hat, nur Ober-Unterhitze und stellt unten auf den Boden eine Backform. Einen Liter Wasser kochen. Wenn der Ofen komplett vorgeheizt ist (kann lange dauern bei alten Öfen, der muss richtig heiß sein), dann das Brot rein und das kochende Wasser in die Backform am Boden. Schnell (!!!) zu! Achtung, da kann man sich echt leicht verbrennen! Der Dampf schießt sofort überall hin.

Nach fünf bis zehn Minuten die Temperatur auf 200 Grad runter drehen, eventuell nochmal kochendes Wasser nachkippen und dann nochmal so 40 bis 45 Minuten auf 200 Grad weiterbacken. Mit den Temperaturen und Zeiten beim Backen muss man leider etwas experimentieren, weil jeder Ofen anders ist. Und im Ofen mit Dampf wird es halt auch echt super!

Nach der Backzeit am Besten direkt rausholen und auch aus der Form rausholen und so auskühlen lassen.

Das Brot möglichst in einem Baumwollsack aufbewahren (unserer ist ein ganz einfacher mit Gummizug an der Öffnung, damit er ein bisschen zu bleibt, aber nicht kompliziert zu öffnen und zu schließen ist).

Nachtrag zum Sauerteig: Meinen Sauerteig hab ich hergestellt, indem ich Wasser mit Dinkelvollkornmehl gemischt hab und etwa alle 12 Stunden neues Wasser und neues Mehl dazu gemacht hab. Das ganze einfach offen rumstehen lassen. Nach ein paar Tagen riecht es schon angenehm sauer. Einfacher ist es, sich von jemandem ein bisschen Sauerteig geben zu lassen und den weiterzubenutzen. Ich kann gerne was abgeben :) Wenn man nicht jede Woche backt, muss man ab und zu den Sauerteig füttern. Aus dem Kühlschrank holen, Mehl und Wasser rein, bisschen rumstehen lassen und wieder zurück in den Kühlschrank. Ich backe alle paar Tage, da ist das nicht nötig. Wenn man so jede Woche oder so backt, reicht es auch, wenn man dem Sauerteig vorm in den Kühlschrank stellen noch ein bisschen Mehl zu essen gibt, dann kommt der locker ne Woche im Kühlschrank klar.

Beim Sauerteig hab ich auch oft bei Anleitungen im Internet gedacht, dass das total kompliziert ist. Aber mein Sauerteig ist mir noch nicht umgekippt oder gestorben. Der ist echt hartnäckig. Ob ich da jetzt genau 20 oder 25 oder 26 Grad habe, wie viel Mehl ich da drauf tu und ob der jetzt 4 oder 6 oder 8 Stunden rumsteht, ist dem egal. Wichtig ist nur: Nie heißes Wasser zum Sauerteig geben, dann stirbt er! So wie Hefe, die stirbt ja auch bei über 40 Grad. Ich weiß grad gar nicht, was für Mikroorganismen da so drin sind (bestimmt unter anderem auch Hefen), aber wenn man unter 40 Grad bleibt, ist man bestimmt sicher.
Sohn Juli 2013, Tochter Januar 2015, Tochter Juni 2019, Tochter März 2021
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21555
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Serafin »

Ich schmeiß Sonnenblumenkörner und Leinsamen übrigens direkt in die Sauerteig-Mehl Mischung. Funktioniert ohne PRobleme. Also noch unkomplizierter als bei dir. Hefe mach ich keine dazu.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Benutzeravatar
Linda89
Power-SuTler
Beiträge: 6887
Registriert: 10.02.2014, 21:42
Wohnort: Mühltal bei Darmstadt

Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Linda89 »

Dadurch, dass ich die Saaten mit heißem Wasser übergieße und ziehen lasse, bleibt das Brot glaube ich echt länger frisch. Ich hab das Gefühl, dass dir Flüssigkeit quasi in den Saaten gebunden wird und dann trocknet das Brot nicht so schnell aus. Also ich merke echt einen Unterschied. Und es macht ja auch kaum mehr Aufwand. Ich wollte eh Mal messen, wie viele Minuten ich mit der Zubereitung verbringe. Weniger als zehn Minuten bestimmt.
Sohn Juli 2013, Tochter Januar 2015, Tochter Juni 2019, Tochter März 2021
Antworten

Zurück zu „Gesunde Ernährung“