Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
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- Nina
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
Julia, Bettina wird doch auch weiterstillen, nur wird es halt nicht mehr so viel Milch sein, wemm sie nicht mehr pumpt. Gesucht wird also kein Muttermilchersatz, sondern eine -ergänzung.
Und Brei bekommt er ja auch schon.
Ich persönlich würde im 1.Lj aber auch ungern Soja geben. Aber ergänzend zu Mumi und Beikost dann - gefühlsmäßig - doch lieber Getreidemilch als PRE. Vielleicht Hafermilch mit Mandelmus anreichern? Ich würde aber auch erstmal testen, wie viel Mumi dann noch da ist, und wie viel "Ersatz"-Milch er überhaupt bräuchte.
Und Brei bekommt er ja auch schon.
Ich persönlich würde im 1.Lj aber auch ungern Soja geben. Aber ergänzend zu Mumi und Beikost dann - gefühlsmäßig - doch lieber Getreidemilch als PRE. Vielleicht Hafermilch mit Mandelmus anreichern? Ich würde aber auch erstmal testen, wie viel Mumi dann noch da ist, und wie viel "Ersatz"-Milch er überhaupt bräuchte.
LG,
Nina mit Emily (08/05), Jonathan (02/08 ), Katharina (01/11) und Überraschungs-Doppelpack (05/12)
Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag.
(Albert Camus)
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
soweit ich weiß ist Soja fast immer genmanipuliert.Ich würde Getreidemilch den Vorzug geben .Andererseits kriegen kinder im asiatischen Raum ja auch eher soja-als kuhmilch...
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- Jusl Almighty
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
ich hab schon verstanden, dass Bettina noch weiterstillt (tolle Sache übrigens!), aber nochmal:
Dementsprechend:
Getreidemilchen, auch wenn sie weiß und flüssig aussehen, sind in keiner Weise "milchartiger" als alle anderen Pflanzenteile-Wasser-Gemische. (auch wenn sie gerne mal WIE Milch verwendet werden, zum Kochen, im Müsli usw....)
LG;
Julia
- Getreidemilch IST Beikost! Es gibt kein "Drittes" zu Muttermilch(ersatz) und Beikost!Aber ergänzend zu Mumi und Beikost dann - gefühlsmäßig - doch lieber Getreidemilch als PRE.
Dementsprechend:
- Eben das ist die Definition von Beikost. Ein Nicht-Muttermilch(-ersatz), der die Milch ergänzt.Gesucht wird also kein Muttermilchersatz, sondern eine -ergänzung.
Getreidemilchen, auch wenn sie weiß und flüssig aussehen, sind in keiner Weise "milchartiger" als alle anderen Pflanzenteile-Wasser-Gemische. (auch wenn sie gerne mal WIE Milch verwendet werden, zum Kochen, im Müsli usw....)
LG;
Julia
- Altraia
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
Warum wäre Dir eigentlich Getreidemilch lieber als PRE-Milch? Gerade die von Dir genannte Getreidemilch ist doch auch ein sehr künstliches Gemisch. Sind es ideologische Gründe (was ich verstehen könnte und nicht angreifen mag )?
Liebe Grüße,
Christine mit Sohn (2/05), Tochter (6/07) und Tochter (2/14)
Christine mit Sohn (2/05), Tochter (6/07) und Tochter (2/14)
- lala
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
Ich versuche mal meine noch etwas wirren Gedanken bzgl. Getreide"milch" aufzuschreiben....
So wie Vitamine im natürlichem Umfeld gesünder sind (als isoliert als Nahrungsergänzungsmittel), so kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Getreidedrink einen ähnlichen ernährungsphysiologieschen Effekt hat wie das tierische Produkt Milch, nur weil es anhand einiger Kenndaten (wie Fettgehalt etc) der Milch ähnlich ist. Ich meine also, dass wenn ein Menschenbaby Ersatzmilch braucht, weil keine Muttermilch zur Verfügung steht, dann ist andere Säugetiermilch besser, eben weil es auch ein "Brustdrüsenprodukt" ist und nichts pflanzliches. Ich sehe es ähnlich wie Jusl, nur weil die Getreidedrinks weiß sind, ist es ja noch lange keine Milch. Könnte man, provokant gefragt, nicht auch Karottensaft beispielsweise mit Öl und Calcium (?) versehen und hätte dann "Ersatzmilch"?
Und dass Babies im zweiten Lebenshalbjahr noch Milch brauchen ist doch recht unbestritten. Becka, ich weiß natürlich nicht, wieviel des "echten Milchbedarfs" Du selbst noch decken kannst, wenn es nur um den Geschmack und das Saugbedürfnis geht, ist es natürlich was anderes.
So wie Vitamine im natürlichem Umfeld gesünder sind (als isoliert als Nahrungsergänzungsmittel), so kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Getreidedrink einen ähnlichen ernährungsphysiologieschen Effekt hat wie das tierische Produkt Milch, nur weil es anhand einiger Kenndaten (wie Fettgehalt etc) der Milch ähnlich ist. Ich meine also, dass wenn ein Menschenbaby Ersatzmilch braucht, weil keine Muttermilch zur Verfügung steht, dann ist andere Säugetiermilch besser, eben weil es auch ein "Brustdrüsenprodukt" ist und nichts pflanzliches. Ich sehe es ähnlich wie Jusl, nur weil die Getreidedrinks weiß sind, ist es ja noch lange keine Milch. Könnte man, provokant gefragt, nicht auch Karottensaft beispielsweise mit Öl und Calcium (?) versehen und hätte dann "Ersatzmilch"?
Und dass Babies im zweiten Lebenshalbjahr noch Milch brauchen ist doch recht unbestritten. Becka, ich weiß natürlich nicht, wieviel des "echten Milchbedarfs" Du selbst noch decken kannst, wenn es nur um den Geschmack und das Saugbedürfnis geht, ist es natürlich was anderes.
Viele Grüße von lala mit größerer Tochter (03/05) und kleinerer Tochter (11/07).
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- Jusl Almighty
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
Ich meine also, dass wenn ein Menschenbaby Ersatzmilch braucht, weil keine Muttermilch zur Verfügung steht, dann ist andere Säugetiermilch besser, eben weil es auch ein "Brustdrüsenprodukt" ist und nichts pflanzliches.
Es ist NOCH strenger. Auch die Milch anderer Tiere ist KEIN Muttermilchersatz, weder ernährungsphysiologisch, noch rein von der juristischen Namensgebung her.
Im Rahmen der Beikost(!) gibt es ja durchaus Argumente FÜR Getreidemilchen statt Tiermilch.
LG,
Julia
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Re: Wofür braucht ein Baby im zweiten Lebenshalbjahr (PRE-)Milch
Es kommt insgesamt jetzt sehr drauf an, wie viel Muttermilch noch gegeben wird und welche andere Beikost gegeben wird. Danach kann man dann anpassen, welche Art der flüssigen Nährstoffversorgung noch notwendig ist - denn das ist ja das, worüber wir hier sprechen.
Wenn die Beikost schon "ausgewogen" ist, also ihr bei einer gemischten Kost aus verschiedenem Gemüse (roh und gekocht), verschiedenem Obst und Fleisch angekommen seid, plus Muttermilch in einer relevanten Menge (also mind. noch 1/4 der Gesamtkalorienversorgung), dann würde ich es schon für vertretbar halten, die weitere flüssige Nahrung als pflanzliche Kost zu geben.
Dabei würde ich persönlich aber keine gemischte Getreidemilch geben, sondern Einzelsorten, um Allergien gleich zu erkennen. Und noch aus einem weiteren Grund: Getreidemilchen werden unterschiedlich verstoffwechselt und haben unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen. Hafermilch ist beispielsweise deutlich mineralstoffreicher und damit "wertvoller" als Reismilch und erzeugt nicht so starke Blutzuckerschwankungen, Reismilch ist aber hingegen noch weniger allergen und eine schnellere Energiequelle. Hafermilch macht tendenziell wach, ist also eher für tagsüber als für nachts geeignet.
Ob man im ersten Lj schon Soja geben will ist sicher auch Einstellungssache, ich selbst würde eher versuchen es zu vermeiden und als Eiweiß- und Fettquelle eher Mandelmilch aus Mandelmus selbst anrühren, aber auch Mandeln sind potentiell allergen. Ganz neu im Kommen ist "echte" Kokosmilch (also nicht das aus der Dose, sondern im Frischepack), die ist sehr mineralienreich und von daher zum Mischen vielleicht auch eine Möglichkeit (hat als Alleinnahrung zuwenig Energie).
Auf jeden Fall würde ich eine oder mehrere Getreidemilchsorten auswählen, in denen keinerlei Salz zugesetzt ist, die Mineralsalze aus der Beikost reichen für Babys aus.
Wenn kein oder sehr wenig "rotes" Fleisch gegeben wird und nicht mehr soviel gestillt wird, kann es mit Vitamin B12 und Eisen kritisch werden. Hier kann man aber relativ unproblematisch mit Kräuterblut, rotem Fruchtsaft mit diesen beiden Zusätzen (Babyregal, Saftregal, etc.) oder ab ca. 10 Monate mit Hirsebrei gegensteuern.
Viele Grüße!
Wenn die Beikost schon "ausgewogen" ist, also ihr bei einer gemischten Kost aus verschiedenem Gemüse (roh und gekocht), verschiedenem Obst und Fleisch angekommen seid, plus Muttermilch in einer relevanten Menge (also mind. noch 1/4 der Gesamtkalorienversorgung), dann würde ich es schon für vertretbar halten, die weitere flüssige Nahrung als pflanzliche Kost zu geben.
Dabei würde ich persönlich aber keine gemischte Getreidemilch geben, sondern Einzelsorten, um Allergien gleich zu erkennen. Und noch aus einem weiteren Grund: Getreidemilchen werden unterschiedlich verstoffwechselt und haben unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen. Hafermilch ist beispielsweise deutlich mineralstoffreicher und damit "wertvoller" als Reismilch und erzeugt nicht so starke Blutzuckerschwankungen, Reismilch ist aber hingegen noch weniger allergen und eine schnellere Energiequelle. Hafermilch macht tendenziell wach, ist also eher für tagsüber als für nachts geeignet.
Ob man im ersten Lj schon Soja geben will ist sicher auch Einstellungssache, ich selbst würde eher versuchen es zu vermeiden und als Eiweiß- und Fettquelle eher Mandelmilch aus Mandelmus selbst anrühren, aber auch Mandeln sind potentiell allergen. Ganz neu im Kommen ist "echte" Kokosmilch (also nicht das aus der Dose, sondern im Frischepack), die ist sehr mineralienreich und von daher zum Mischen vielleicht auch eine Möglichkeit (hat als Alleinnahrung zuwenig Energie).
Auf jeden Fall würde ich eine oder mehrere Getreidemilchsorten auswählen, in denen keinerlei Salz zugesetzt ist, die Mineralsalze aus der Beikost reichen für Babys aus.
Wenn kein oder sehr wenig "rotes" Fleisch gegeben wird und nicht mehr soviel gestillt wird, kann es mit Vitamin B12 und Eisen kritisch werden. Hier kann man aber relativ unproblematisch mit Kräuterblut, rotem Fruchtsaft mit diesen beiden Zusätzen (Babyregal, Saftregal, etc.) oder ab ca. 10 Monate mit Hirsebrei gegensteuern.
Viele Grüße!
2004/2006/2014