Wieder mal.. Essensprobleme in der Kita
Verfasst: 11.11.2020, 10:04
Hallo zusammen,
scheinbar melde ich mich immer nur, wenn es Probleme gibt, aber ich hoffe, dass es hier vielleicht noch andere Denkanstöße gibt..
Meine Tochter hat die Kita gewechselt. Sie geht nun seit September wieder und ist 5 Jahre alt. Außerdem ein Kann-Kind.
Kurz zur Vorgeschichte: Die alte Kita hat sie letzten November verlassen, weil dort einige Vorfälle waren (nicht mit dem Essen), so dass es ihr dort sehr schlecht ging (Verbote, dass sie beispielsweise nicht mit ihren besten Freundinnen spielen durfte und sowas, weil diese schon "älter" als sie waren , plus dass ich dann wieder arbeiten gegangen bin und sie plötzlich länger als sonst da bleiben musste..). Sie hatte dann sogar Albträume und schrie nachts, dass sie nicht mehr in die Kita möchte.. so dass wir sie dann rausgenommen haben und ich dann leider auch meine zweite Ausbildung abbrechen musste.
Die Kita-Plätze sind rar gesät, daher gab es erstmal nichts im Umkreis zu finden und wir mussten warten. Außerdem war sie noch weiterhin gar nicht bereit wieder zu gehen, da wir sie erst überzeugen mussten, dass nicht alle Kitas "doof" sind. Im August öffnete eine Kita in den umliegenden Dörfern und diese wirkte freundlich. Ab September geht sie nun wieder, anfangs auch widerwillig, aber sie weinte nicht o.ä. Aller Anfang ist schwer!
Nun war sie noch nie eine große Esserin, kratzte auch immer am Untergewicht, bekam dann auch immer das von mir, was sie gern mochte, weigerte sich aber auch immer Neues zu probieren. An Gemüse isst sie nur Paprika, Gurke und Tomate manchmal, Kartoffeln in aller Form, außer Brei, Nudeln, Reis, also eigentlich fast alles an Beilagen, viele Fleischsorten, aber alles was soßig oder breiig ist, war nie möglich.
In der alten Kita war es später (anfangs oft nicht) ok, wenn sie nur den Nachtisch gegessen hatte.
Nun ist es so, dass es für jeden in der neuen Kita einen Probierklecks gibt. Es ist jedes Mal ein großes Problem für meine Tochter, sich zu überwinden. Sie macht es dann oft, aber dann eben auch nur so ein winziges Bisschen, dass das kaum schmeckbar ist.
Nun war es gestern so, dass sie im Auto zurück schon anfing zu weinen und sagte, alle hätten einen Nachtisch bekommen, nur sie nicht, weil sie den Probierklecks mit Kürbissuppe nicht aufgegessen hat. Sie sagte mir dann, der Klecks war sehr groß (klar, es ist Suppe, die zerläuft) und sie fand es richtig gemein, dass alle einen bekommen haben, nur sie nicht. Das Stück Brot/Baguette, was es dazu gab, hat sie aber gegessen.
Die Leiterin wusste heute morgen schon, dass ich mit ihr sprechen möchte und ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht möchte, dass sie damit bestraft wird, nur weil sie etwas nicht mochte.
Sie sagte nun, sie habe ihr es vorher erklärt und für das nächste Mal wissen sie nun auch, dass sie die Suppe nicht mag und muss sie dann auch nicht essen. Das nächste Mal wäre das dann mit dem Nachtisch (den es ohnehin nur einmal die Woche gibt), dann ok.
Meine Tochter "zieht" wohl, bei egal was, eh "schon immer ein Gesicht", außer es sind süße Sachen, wie Milchreis und Apfelmus und es ginge einfach nicht, weil die anderen dann eben oft auch nicht mal probieren wollen, obwohl es ihnen eigentlich schmeckt.
Ja, kann ich absolut verstehen, aber es stört mich echt und ich habe ihr gesagt, dass das sehr schwer für mich ist zu akzeptieren. Ein Abweichen von der Sache mit dem Essen wird es aber nicht geben.
Dieses Essens-Thema schwebt wie eine große dunkle Wolke über meiner Tochter und es beschäftigt sie scheinbar wirklich sehr. Ich hab da in den letzten Wochen schon mehrere Gespräche deswegen mit der Leiterin gehabt und ich komme mir da echt selbst schon dämlich vor, dass ich morgens immer nochmal kurz nach einem Gespräch frage.
Nun haben wir sie in der Schule angemeldet, aber erstmal nur, damit wir den Termin nicht verpasst haben, falls sie zum Ende des Jahres wirklich schon so weit ist (auf Grund des Kita-Wechsels haben wir da von "außen" noch keine realistische Einschätzung bekommen können. Unserer Ansicht nach wäre sie eigentlich so weit, aber sie ist extrem schüchtern und wenig selbstbewusst, was eben genau die Gründe für meine Zweifel dafür sind.). Nun redet sie scheinbar in der Kita nur noch von der Schule - ich fürchte, sie hofft so dem Essen zu entkommen oder so ähnlich - auch wenn ich ihr gesagt habe, dass es immernoch sein kann, dass die Schule NEIN sagt, weil sie eben finden, dass sie noch ein Jahr länger in der Kita gut gebrauchen kann.
Ich weiß jetzt gar nicht was ich hören will.. ich musste das einfach mal loswerden. Die Situation ist echt doof und ich möchte unbedingt, dass sie weiterhin zur Kita geht. Ich hatte die ganze Zeit, als sie zu Hause war, nicht eine einzige Minute für mich.
Nun schicken wir sie halbtags hin, zahlen den ganzen Tag, plus fahre ich nur für die Kita fast 2 h am Tag (50 km) mit dem Auto um 3,5 h dazwischen zu haben, in denen ich ein klein wenig schaffen kann.
Ich gehe langsam echt auf dem Zahnfleisch, weil mir das alles so Sorgen macht.
Nun hat die Leitung auch noch einen Psychologen vorgeschlagen, um mal zu sehen, ob da was anderes hintersteckt.. ? (Für mich absolut nicht, denn das Problem ist erst seit dem Kita-Start dort angefangen.. würde sie nicht mehr hingehen, wäre es sofort vom Tisch..)
Ich hab echt keine Ahnung..
scheinbar melde ich mich immer nur, wenn es Probleme gibt, aber ich hoffe, dass es hier vielleicht noch andere Denkanstöße gibt..
Meine Tochter hat die Kita gewechselt. Sie geht nun seit September wieder und ist 5 Jahre alt. Außerdem ein Kann-Kind.
Kurz zur Vorgeschichte: Die alte Kita hat sie letzten November verlassen, weil dort einige Vorfälle waren (nicht mit dem Essen), so dass es ihr dort sehr schlecht ging (Verbote, dass sie beispielsweise nicht mit ihren besten Freundinnen spielen durfte und sowas, weil diese schon "älter" als sie waren , plus dass ich dann wieder arbeiten gegangen bin und sie plötzlich länger als sonst da bleiben musste..). Sie hatte dann sogar Albträume und schrie nachts, dass sie nicht mehr in die Kita möchte.. so dass wir sie dann rausgenommen haben und ich dann leider auch meine zweite Ausbildung abbrechen musste.
Die Kita-Plätze sind rar gesät, daher gab es erstmal nichts im Umkreis zu finden und wir mussten warten. Außerdem war sie noch weiterhin gar nicht bereit wieder zu gehen, da wir sie erst überzeugen mussten, dass nicht alle Kitas "doof" sind. Im August öffnete eine Kita in den umliegenden Dörfern und diese wirkte freundlich. Ab September geht sie nun wieder, anfangs auch widerwillig, aber sie weinte nicht o.ä. Aller Anfang ist schwer!
Nun war sie noch nie eine große Esserin, kratzte auch immer am Untergewicht, bekam dann auch immer das von mir, was sie gern mochte, weigerte sich aber auch immer Neues zu probieren. An Gemüse isst sie nur Paprika, Gurke und Tomate manchmal, Kartoffeln in aller Form, außer Brei, Nudeln, Reis, also eigentlich fast alles an Beilagen, viele Fleischsorten, aber alles was soßig oder breiig ist, war nie möglich.
In der alten Kita war es später (anfangs oft nicht) ok, wenn sie nur den Nachtisch gegessen hatte.
Nun ist es so, dass es für jeden in der neuen Kita einen Probierklecks gibt. Es ist jedes Mal ein großes Problem für meine Tochter, sich zu überwinden. Sie macht es dann oft, aber dann eben auch nur so ein winziges Bisschen, dass das kaum schmeckbar ist.
Nun war es gestern so, dass sie im Auto zurück schon anfing zu weinen und sagte, alle hätten einen Nachtisch bekommen, nur sie nicht, weil sie den Probierklecks mit Kürbissuppe nicht aufgegessen hat. Sie sagte mir dann, der Klecks war sehr groß (klar, es ist Suppe, die zerläuft) und sie fand es richtig gemein, dass alle einen bekommen haben, nur sie nicht. Das Stück Brot/Baguette, was es dazu gab, hat sie aber gegessen.
Die Leiterin wusste heute morgen schon, dass ich mit ihr sprechen möchte und ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht möchte, dass sie damit bestraft wird, nur weil sie etwas nicht mochte.
Sie sagte nun, sie habe ihr es vorher erklärt und für das nächste Mal wissen sie nun auch, dass sie die Suppe nicht mag und muss sie dann auch nicht essen. Das nächste Mal wäre das dann mit dem Nachtisch (den es ohnehin nur einmal die Woche gibt), dann ok.
Meine Tochter "zieht" wohl, bei egal was, eh "schon immer ein Gesicht", außer es sind süße Sachen, wie Milchreis und Apfelmus und es ginge einfach nicht, weil die anderen dann eben oft auch nicht mal probieren wollen, obwohl es ihnen eigentlich schmeckt.
Ja, kann ich absolut verstehen, aber es stört mich echt und ich habe ihr gesagt, dass das sehr schwer für mich ist zu akzeptieren. Ein Abweichen von der Sache mit dem Essen wird es aber nicht geben.
Dieses Essens-Thema schwebt wie eine große dunkle Wolke über meiner Tochter und es beschäftigt sie scheinbar wirklich sehr. Ich hab da in den letzten Wochen schon mehrere Gespräche deswegen mit der Leiterin gehabt und ich komme mir da echt selbst schon dämlich vor, dass ich morgens immer nochmal kurz nach einem Gespräch frage.
Nun haben wir sie in der Schule angemeldet, aber erstmal nur, damit wir den Termin nicht verpasst haben, falls sie zum Ende des Jahres wirklich schon so weit ist (auf Grund des Kita-Wechsels haben wir da von "außen" noch keine realistische Einschätzung bekommen können. Unserer Ansicht nach wäre sie eigentlich so weit, aber sie ist extrem schüchtern und wenig selbstbewusst, was eben genau die Gründe für meine Zweifel dafür sind.). Nun redet sie scheinbar in der Kita nur noch von der Schule - ich fürchte, sie hofft so dem Essen zu entkommen oder so ähnlich - auch wenn ich ihr gesagt habe, dass es immernoch sein kann, dass die Schule NEIN sagt, weil sie eben finden, dass sie noch ein Jahr länger in der Kita gut gebrauchen kann.
Ich weiß jetzt gar nicht was ich hören will.. ich musste das einfach mal loswerden. Die Situation ist echt doof und ich möchte unbedingt, dass sie weiterhin zur Kita geht. Ich hatte die ganze Zeit, als sie zu Hause war, nicht eine einzige Minute für mich.
Nun schicken wir sie halbtags hin, zahlen den ganzen Tag, plus fahre ich nur für die Kita fast 2 h am Tag (50 km) mit dem Auto um 3,5 h dazwischen zu haben, in denen ich ein klein wenig schaffen kann.
Ich gehe langsam echt auf dem Zahnfleisch, weil mir das alles so Sorgen macht.
Nun hat die Leitung auch noch einen Psychologen vorgeschlagen, um mal zu sehen, ob da was anderes hintersteckt.. ? (Für mich absolut nicht, denn das Problem ist erst seit dem Kita-Start dort angefangen.. würde sie nicht mehr hingehen, wäre es sofort vom Tisch..)
Ich hab echt keine Ahnung..