Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Lösche Benutzer 23583

Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Lösche Benutzer 23583 »

Polarfuchs hat geschrieben: 05.02.2020, 18:18
Abstillen ist akut kein Thema, sie soll allerdings mit 14 Monaten in den Kindergarten und ab 13 Monate ist Papa zumindest Tagsüber mit ihr alleine (wo man sicherlich sonst Muttermilch im Becher anbieten könnte, den mag sie ja wie gesagt gerne 😄)
Bis dahin sind ja aber noch 5 Monate und daher mache ich mir noch keine Sorgen, dass bis dahin nicht zumindest die Tage stillfrei klappen.
Mein Kind ist 1,5 Jahre alt, ich arbeite seit sie 12 Monate ist wieder Vollzeit und bin teilweise 10 Std weg und sie bei Oma/Papa. Sie stillt 6-8x in 24 Std und isst recht wenig (heute 1TL Haferflocken mit Joghurt, daumengroßes Stück Brezel, 3 Rosinen, 4 TL Schokopudding, 1 Salatblatt und 2 Nudeln).

Ich finde es ok. Manchmal isst sie mehr, manchmal weniger. Letzter Stand war so 39. Perzentile oder so. Es passt. Das Kind ist munter, isst, wenn sie mag und versteht auch genau, ob ich da bin oder nicht und kommt auch ohne Milch klar. Mit ist ihr lieber.
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sanilii
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von sanilii »

Bärchen hat Anni-Mengen erst später gegessen, so mit 18 Monaten vllt, ich war aber auch ziemlich dauerhaft verfügbar. Ja er hatte mit 13 Monaten nen ziemlichen Eisenmangel, aber der war mehr so ein Zufallsbefund und ich hab drauf bestanden, das zu testen nachdem die Ärztin immer nur rumschwurbelte von wegen "dann kriegt er aber Probleme mit dem Eisen". Es gibt Kinder die sind halt einfach nicht so die Esser. Aufs Eisen achten find ich schon gut und wichtig, aber alles andere wird kommen!
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Kleine
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Kleine »

Ich glaube, Deine Ärztin hat noch nie eine echte Fütterstörung gesehen... Sie kann ja mal bei uns für ein paar Mahlzeiten vorbeischauen 😜
LG
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Natra
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Natra »

Meine Tochter benimmt sich ganz genau so wie die von dir, Polarfuchs. 8 Monate, Brei? 3 Löffel, danke reicht. Selbst praktisch flüssiges Birnenmus, dieses "ab dem vierten Monat" Zeug aus dem Gläschen, wird meist nicht gewollt. Selten mal ca. 25g. Und das kann man ja fast trinken. Stillen mag sie gern, Fingerfood wird zerfleddert und wohl in Minimengen geschluckt.
Der Kinderarzt ist da entspannt, solange sie immer mal probiert, sei das ok. Heißt ja BEIkost...

Übers Eisen werde ich mir dann Gedanken machen, wenn sie mit einem Jahr immer noch nichts will. Bis dahin ist es noch so lang hin für so ein Baby. Druck machen finde ich da eher gestört als dieses Essverhalten. ;)
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Polarfuchs »

sanilii hat geschrieben: 06.02.2020, 09:32 Bärchen hat Anni-Mengen erst später gegessen, so mit 18 Monaten vllt, ich war aber auch ziemlich dauerhaft verfügbar. Ja er hatte mit 13 Monaten nen ziemlichen Eisenmangel, aber der war mehr so ein Zufallsbefund und ich hab drauf bestanden, das zu testen nachdem die Ärztin immer nur rumschwurbelte von wegen "dann kriegt er aber Probleme mit dem Eisen". Es gibt Kinder die sind halt einfach nicht so die Esser. Aufs Eisen achten find ich schon gut und wichtig, aber alles andere wird kommen!
Wie ist das mit dem Eisen denn aufgefallen? Ich habe auch schon überlegt es irgendwann einfach testen zu lassen um diese „Laberei“ der Ärztin hinter mich zu bringen. Und klar auf Eisen achten definitiv. Musstet ihr dann Tropfen nehmen?
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Polarfuchs »

Natra hat geschrieben: 06.02.2020, 11:10 Meine Tochter benimmt sich ganz genau so wie die von dir, Polarfuchs. 8 Monate, Brei? 3 Löffel, danke reicht. Selbst praktisch flüssiges Birnenmus, dieses "ab dem vierten Monat" Zeug aus dem Gläschen, wird meist nicht gewollt. Selten mal ca. 25g. Und das kann man ja fast trinken. Stillen mag sie gern, Fingerfood wird zerfleddert und wohl in Minimengen geschluckt.
Der Kinderarzt ist da entspannt, solange sie immer mal probiert, sei das ok. Heißt ja BEIkost...

Übers Eisen werde ich mir dann Gedanken machen, wenn sie mit einem Jahr immer noch nichts will. Bis dahin ist es noch so lang hin für so ein Baby. Druck machen finde ich da eher gestört als dieses Essverhalten. ;)
Na das klingt wirklich wie hier 😁 schön zu hören, dass es da auch ganz andere Kinderärzte gibt.
Ja, ich denke auch, 5 Monate sind so viel und da kann noch so viel passieren :)
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von klecksauge »

Liebe Polarfuchs,

ich lese hier die ganze Zeit schon mit.

Zum Eisen:
Wenn dein Kind mit einem Jahr noch deutlich mehr Energie über die Muttermilch bekommt als übder die Beikost und "schlecht" isst, dann kann es angezeigt sein, da mal nachzuschauen. Sollte ein Eisenmangel dabei heraus kommen, muss dann auch ein Medikament gegeben werden und nach Zeit x nach kontrolliert werden. Das sind meistens Tropfen.
Blässe, Müdigkeit und Infektanfälligkeit sind weitere Anzeichen für einen Eisenmangel.
Es gibt aber auch Kinder, die völlig gesund sind und erst nach dem ersten Geburtstag plötzlich richtig viel Essen und die Muttermilch reduzieren. Da gibt es eine hohe Bandbreite.
Wichtig ist ab Beikostreife entsprechend anzubieten. Und das tust du ja.

"Schlecht" Essen, was heißt das eigentlich?
Da kann dann ein Protokoll helfen, das einzuschätzen.

Nach deinen Schilderungen besteht derzeit kein Handlungsbedarf. Macht weiter wie bisher.
Aber es ist schon irre wie sehr dich das dann doch beschäftigt, oder?

Ich finde es übrigens toll, dass die Ernährungsberaterin das Buch kennt und empfiehlt. Vielleicht magst du ihr das Feedback geben und sie ermutigen sich gerne mit Stillberaterinnen zu vernetzen oder sich sogar selbst in die Richtung fortzubilden.

Zur Kinderärztin, seufz. Mich macht es ehrlich immer wieder sprachlos, was sich Mütter da manchmal anhören dürfen. Aus beruflicher wie auch auch aus ganz privater Sicht.
Da kann ich mich Kleine nur anschließen.
Liebe Grüße aus den Norden von
S. mit Sommerbub (08.12) und Herbstmädchen (11.15)
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sanilii
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von sanilii »

Polarfuchs hat geschrieben: 06.02.2020, 13:38
sanilii hat geschrieben: 06.02.2020, 09:32 Bärchen hat Anni-Mengen erst später gegessen, so mit 18 Monaten vllt, ich war aber auch ziemlich dauerhaft verfügbar. Ja er hatte mit 13 Monaten nen ziemlichen Eisenmangel, aber der war mehr so ein Zufallsbefund und ich hab drauf bestanden, das zu testen nachdem die Ärztin immer nur rumschwurbelte von wegen "dann kriegt er aber Probleme mit dem Eisen". Es gibt Kinder die sind halt einfach nicht so die Esser. Aufs Eisen achten find ich schon gut und wichtig, aber alles andere wird kommen!
Wie ist das mit dem Eisen denn aufgefallen? Ich habe auch schon überlegt es irgendwann einfach testen zu lassen um diese „Laberei“ der Ärztin hinter mich zu bringen. Und klar auf Eisen achten definitiv. Musstet ihr dann Tropfen nehmen?
Nachdem die Kinderärztin seit dem 4. Monat so blöd rumgelabert hat wegen dem Eisen hab ich mit 13 Monaten auf einer Blutentnahme bestanden. Ergebnis: Eisenmangelanämie. Dann hätten sie gerne eine böse böse Interventionsspirale gestartet (wir hatten auch noch ne Kuhmilcheiweißunverträglichkeit), aber ich hab mich letztendlich nur auf Eisentropfen eingelassen (die waren ja wirklich notwendig) und hab den Kinderarzt gewechselt. 1 Monat hochdosiert Eisentropfen und alles war wieder im Lot, zwei weitere Kontrollen ergaben, dass er das auch trotz weiterhin wenig bis gar keiner anderen Nahrung außer MuMi auch gut halten konnte. Ich vermute weiterhin, dass er schon mit wenig Reserven gestartet ist und diese auch einfach nicht adäquat auffüllen konnte und das deswegen so ausgeartet ist.
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Polarfuchs »

klecksauge hat geschrieben: 06.02.2020, 13:52 Liebe Polarfuchs,

ich lese hier die ganze Zeit schon mit.

Zum Eisen:
Wenn dein Kind mit einem Jahr noch deutlich mehr Energie über die Muttermilch bekommt als übder die Beikost und "schlecht" isst, dann kann es angezeigt sein, da mal nachzuschauen. Sollte ein Eisenmangel dabei heraus kommen, muss dann auch ein Medikament gegeben werden und nach Zeit x nach kontrolliert werden. Das sind meistens Tropfen.
Blässe, Müdigkeit und Infektanfälligkeit sind weitere Anzeichen für einen Eisenmangel.
Es gibt aber auch Kinder, die völlig gesund sind und erst nach dem ersten Geburtstag plötzlich richtig viel Essen und die Muttermilch reduzieren. Da gibt es eine hohe Bandbreite.
Wichtig ist ab Beikostreife entsprechend anzubieten. Und das tust du ja.

"Schlecht" Essen, was heißt das eigentlich?
Da kann dann ein Protokoll helfen, das einzuschätzen.

Nach deinen Schilderungen besteht derzeit kein Handlungsbedarf. Macht weiter wie bisher.
Aber es ist schon irre wie sehr dich das dann doch beschäftigt, oder?

Ich finde es übrigens toll, dass die Ernährungsberaterin das Buch kennt und empfiehlt. Vielleicht magst du ihr das Feedback geben und sie ermutigen sich gerne mit Stillberaterinnen zu vernetzen oder sich sogar selbst in die Richtung fortzubilden.

Zur Kinderärztin, seufz. Mich macht es ehrlich immer wieder sprachlos, was sich Mütter da manchmal anhören dürfen. Aus beruflicher wie auch auch aus ganz privater Sicht.
Da kann ich mich Kleine nur anschließen.
Hallo Klecksauge,

Danke für deine Rückmeldung :-)

Das mit dem Eisen beschäftigt mich die letzten Tage in der Tat doch sehr, da ich so beim Revue passieren der letzten Wochen das Gefühl habe sie ist oft müde und in der letzten Zeit häufig krank (von Schnupfen zu Durchfall zu Schnupfen,...). Und hatte doch überlegt es einfach mal abklären zu lassen. Wie schätzt du das denn ein?

Schlecht essen: sie ist quasi nichts - an manchen Tagen 1-5 Löffel Joghurt, was ich aber wie gesagt gar nicht schlimm finde (bis auf dieses Eisen Thema) 🤦‍♀️

Das ist eine gute Idee und werde ich ihr nochmal sagen!

Ja, bei der Kinderärztin musste ich mich zusammenreißen, habe dann beschlossen nicht viel dazu zu sagen und es so zu machen wie es für uns passt.
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Re: Kinderärztin: Fütterungsstörung & Angst vor Eisenmangel

Beitrag von Polarfuchs »

Blässe hingegen sehe ich bei ihr nicht und die Ärztin auch nicht ;-) daher habe ich mich bis jetzt auch gegen das testen gesträubt weil es für die kleine ja auch wirklich fies ist. :-(
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