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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 26.07.2020, 22:35
von vam
Safran hat geschrieben: 26.07.2020, 14:03 Ja, die kenne ich. Will es nur nicht zu einseitig gestalten, merke ja dass sie Appetit hat, momentan aber halt
nur auf den Getreidebrei. Vielleicht versuch ich da etwas Variation rein zu bringen mit Gemüse- und Obstzusatz.
So lange du stillst, kommt die Abwechslung über die Muttermilch. Also stress dich nicht.
Kinder können sich nicht fehlernähren, solange man gesund anbietet. Wetten, dass sie in ein paar Tagen wieder Obst und Gemüse mag. Das einzige Gemüse, das übrigens hier gerade gegessen wird, sind Karotten 😉 ... ich versuche es zwischendurch mal mit etwas anderem von dem, was ich esse. Wenn nicht, dann halt gerade nicht ...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 19:47
von Alpaka
Unsere Kinderärztin hält nichts von vegetarischer Babyernährung. Ich bin selbst veggie, der Papa nicht , wir essen Zuhause aber kaum Fleisch. Ich finde die vorstellung Fleisch zu essen sehr ekelig, ich kann mir nicht vorstellen, meinem Kind Fleisch zu essen zu geben. Dabei müsste ich wirklich verdrängen, was das ist ... Das kann doch nicht richtig sein. Das ist doch wirklich blöd.
Sie hat mir wirklich ein schlechtes gewissen gemacht... Statt über alternativen aufzuklären....ist sie so konservativ oder hat sie doch Recht ? Ich bin ziemlich hin und her gerissen und verunsichert.
Ich weiß dass hier viele ihr Kind vegetarisch ernähren, es muss also ja gehen. Ich habe aber Angst , dass doch ein Mangel entstehen könnte, weil ich nicht richtig informiert bin und einem Fehler mache ....

Ist es ausreichend, zb täglich einmal Gemüse, Kartoffel, Getreide ( zb Hirse ) anzubieten und ansonsten beim (veggie) Familientisch mitzuknabbern oder extra Gemüse wie Gurke oder so anzubieten, wenn unser Essen nicht babytauglich ist ? Mandelmus gibt es auch Mal dabei. Wir stillen ja auch viel ...aber darüber kommt ja glaube nicht so viel Eisen , ist das richtig? Darüber mache ich mir schon Gedanken, weil er durch einen Kaiserschnitt geboren wurde.

bestimmt gibt es hier schon Diskussionen darüber, ich finde aber nichts. Hätte vielleicht jemand einen Link ?
Gerne sonst auch kurz hier antworten dazu, wenn jemand mag ...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 19:55
von TuB
Die Grundinfo Beikost kennst du?
viewtopic.php?f=176&t=208349

Ich zitiere:
"Vegetarische Ernährung

Diese ist für Babys möglich. Wichtig ist dann, dass das Baby auf anderem Wege genug Eisen und Eiweiß bekommt (häufiges Stillen, eisenhaltige Getreide und Früchte, Eiweiß aus Hülsenfrüchten und Eiern)."

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 19:59
von IdieNubren
Also das stillen nxiht genug Eisen liefert ist glaub eher ein Mythos, kennst du den Eisen Artikel von gewünschten Wunschkind Blog?
https://www.gewuenschtestes-wunschkind. ... t.html?m=1

Hirse liefert ja viel Eisen, ich fand den GOB als Frühstück daher immer praktisch.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 20:01
von pqr
Alpaka hat geschrieben: 28.07.2020, 19:47 Unsere Kinderärztin hält nichts von vegetarischer Babyernährung. Ich bin selbst veggie, der Papa nicht , wir essen Zuhause aber kaum Fleisch. Ich finde die vorstellung Fleisch zu essen sehr ekelig, ich kann mir nicht vorstellen, meinem Kind Fleisch zu essen zu geben. Dabei müsste ich wirklich verdrängen, was das ist ... Das kann doch nicht richtig sein. Das ist doch wirklich blöd.
Sie hat mir wirklich ein schlechtes gewissen gemacht... Statt über alternativen aufzuklären....ist sie so konservativ oder hat sie doch Recht ? Ich bin ziemlich hin und her gerissen und verunsichert.
Ich weiß dass hier viele ihr Kind vegetarisch ernähren, es muss also ja gehen. Ich habe aber Angst , dass doch ein Mangel entstehen könnte, weil ich nicht richtig informiert bin und einem Fehler mache ....

Ist es ausreichend, zb täglich einmal Gemüse, Kartoffel, Getreide ( zb Hirse ) anzubieten und ansonsten beim (veggie) Familientisch mitzuknabbern oder extra Gemüse wie Gurke oder so anzubieten, wenn unser Essen nicht babytauglich ist ? Mandelmus gibt es auch Mal dabei. Wir stillen ja auch viel ...aber darüber kommt ja glaube nicht so viel Eisen , ist das richtig? Darüber mache ich mir schon Gedanken, weil er durch einen Kaiserschnitt geboren wurde.

bestimmt gibt es hier schon Diskussionen darüber, ich finde aber nichts. Hätte vielleicht jemand einen Link ?
Gerne sonst auch kurz hier antworten dazu, wenn jemand mag ...
Vegetarische Baby Ernährung (lacto-ovo) ist selbst in den konservativen Seiten des BZGA als gut machbar eingestuft.
Das sollte echt kein Problem sein.

Aus der Grundinfo Beikost hier im Forum

Vegetarische Ernährung

Diese ist für Babys möglich. Wichtig ist dann, dass das Baby auf anderem Wege genug Eisen und Eiweiß bekommt (häufiges Stillen, eisenhaltige Getreide und Früchte, Eiweiß aus Hülsenfrüchten und Eiern).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 20:51
von Alpaka
pqr hat geschrieben: 28.07.2020, 20:01
Alpaka hat geschrieben: 28.07.2020, 19:47 Unsere Kinderärztin hält nichts von vegetarischer Babyernährung. Ich bin selbst veggie, der Papa nicht , wir essen Zuhause aber kaum Fleisch. Ich finde die vorstellung Fleisch zu essen sehr ekelig, ich kann mir nicht vorstellen, meinem Kind Fleisch zu essen zu geben. Dabei müsste ich wirklich verdrängen, was das ist ... Das kann doch nicht richtig sein. Das ist doch wirklich blöd.
Sie hat mir wirklich ein schlechtes gewissen gemacht... Statt über alternativen aufzuklären....ist sie so konservativ oder hat sie doch Recht ? Ich bin ziemlich hin und her gerissen und verunsichert.
Ich weiß dass hier viele ihr Kind vegetarisch ernähren, es muss also ja gehen. Ich habe aber Angst , dass doch ein Mangel entstehen könnte, weil ich nicht richtig informiert bin und einem Fehler mache ....

Ist es ausreichend, zb täglich einmal Gemüse, Kartoffel, Getreide ( zb Hirse ) anzubieten und ansonsten beim (veggie) Familientisch mitzuknabbern oder extra Gemüse wie Gurke oder so anzubieten, wenn unser Essen nicht babytauglich ist ? Mandelmus gibt es auch Mal dabei. Wir stillen ja auch viel ...aber darüber kommt ja glaube nicht so viel Eisen , ist das richtig? Darüber mache ich mir schon Gedanken, weil er durch einen Kaiserschnitt geboren wurde.

bestimmt gibt es hier schon Diskussionen darüber, ich finde aber nichts. Hätte vielleicht jemand einen Link ?
Gerne sonst auch kurz hier antworten dazu, wenn jemand mag ...
Vegetarische Baby Ernährung (lacto-ovo) ist selbst in den konservativen Seiten des BZGA als gut machbar eingestuft.
Das sollte echt kein Problem sein.

Aus der Grundinfo Beikost hier im Forum

Vegetarische Ernährung

Diese ist für Babys möglich. Wichtig ist dann, dass das Baby auf anderem Wege genug Eisen und Eiweiß bekommt (häufiges Stillen, eisenhaltige Getreide und Früchte, Eiweiß aus Hülsenfrüchten und Eiern).
Ja das hab ich auch schon gefunden online... Wieso sagt mit denn die ka was anders ???!! Grmpf
TuB hat geschrieben: 28.07.2020, 19:55 Die Grundinfo Beikost kennst du?
viewtopic.php?f=176&t=208349

Ich zitiere:
"Vegetarische Ernährung

Diese ist für Babys möglich. Wichtig ist dann, dass das Baby auf anderem Wege genug Eisen und Eiweiß bekommt (häufiges Stillen, eisenhaltige Getreide und Früchte, Eiweiß aus Hülsenfrüchten und Eiern)."
Kenne ich , finde ich sehr gut und hat mir schon sehr geholfen
IdieNubren hat geschrieben: 28.07.2020, 19:59 Also das stillen nxiht genug Eisen liefert ist glaub eher ein Mythos, kennst du den Eisen Artikel von gewünschten Wunschkind Blog?
https://www.gewuenschtestes-wunschkind. ... t.html?m=1

Hirse liefert ja viel Eisen, ich fand den GOB als Frühstück daher immer praktisch.
Suuuper krass !! Davon ausgehend, dass der Artikel gut recherchiert ist , ist das ja wirklich schon fast das aufdecken einer weit verbreiteten Verschwörung gegen Vegetarier Innen :roll: wie kann es denn sein, dass diese ganzen "offiziellen Empfehlung" offenbar nur der Industrie in die Karten spielen und sonst Murks sind. Das ist doch echt alles so verunsichernd....
Es war so einfach, voll zu stillen ;D

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 20:59
von pqr
Naja, das FKE ist ein recht infustrienahes Institut, und die Studie wurde damals auch ( zu recht) kritisiert.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 21:29
von Krachbum
Alpaka hat geschrieben: 28.07.2020, 20:51 Ja das hab ich auch schon gefunden online... Wieso sagt mit denn die ka was anders ???!! Grmpf
Weil auch Ärzte nur Menschen sind, die bequem sind, sich nicht auf den neuesten Stand bringen (wollen), "neumodischen" Krams doof finden....

Unser KA ist auch so einer. Er ist wirklich ein toller Arzt und ich vertraue ihm voll und ganz, wenn es um die reine Schulmedizin geht. Aber seine altmodischen Tips zur Ernährung habe ich ausgeblendet und das Thema auch nie von alleine angesprochen, weil mir das zu blöd war. Lächeln und Winken...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 28.07.2020, 23:15
von Maikäferchen19
Alpaka hat geschrieben: 28.07.2020, 19:47 Ich bin selbst veggie, der Papa nicht , wir essen Zuhause aber kaum Fleisch. Ich finde die vorstellung Fleisch zu essen sehr ekelig, ich kann mir nicht vorstellen, meinem Kind Fleisch zu essen zu geben. Dabei müsste ich wirklich verdrängen, was das ist ... Das kann doch nicht richtig sein. Das ist doch wirklich blöd.
Wir haben hier die gleiche Konstellation und mein Hauptgrund, weshalb ich kein Fleisch esse, ist ebenfalls, dass ich es eklig finde. Als ich überlegt habe, was der Knuffi essen soll, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass er mit dem Papa Fleisch essen darf. Denn Ekel ist ja ziemlich individuell. Mein Mann ekelt sich lustigerweise vor Käse und ich fände es blöd, wenn er deshalb darauf bestehen würde, dass der Knuffi keinen Käse bekommt (ja, Fleisch ist was anderes als Käse, aber der Ekelfaktor ist bei uns etwa gleich). Nachdem wir mit Fleisch von glücklichen Rindern angefangen haben, liebt der Knuffi inzwischen Wienerle und Lyoner, nicht gerade das, was ich toll finde. Aber der Papa isst es halt auch gerne ab und zu, da geht verbieten irgendwie nicht.
Ich verstehe absolut, dass du deinem Kind nichts zu essen geben möchtest, das du selbst aus Überzeugung nicht essen würdest. Wollte meine Überlegungen zum Thema einfach mal teilen. Ich bin mir sicher, dass die vegetarische Ernährung kein Problem ist, wenn man ein bisschen darauf achtet, was man anbietet. Unser Kinderarzt hat auch sehr andere Vorstellungen von Ernährung und mir mit 6 Monate altem Baby ein furchtbar schlechtes Gewissen gemacht, weil er anscheinend nicht genug gegessen hat.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost

Verfasst: 29.07.2020, 00:28
von Kaba
Hm, ich mach mir da auch öfter Gedanken drüber, ich kaufe selbst auch wenig Fleisch und wenn ich dann doch mal Bio-Hack fürs Baby kaufe, isst es davon nur ein Krümelchen. Es verschmäht auch Brei/Müsli und alle meine Haferkeks-Backversuche. Dafür geht Würstchen und Käse immer, genau so aber schalenweise Nudeln, Obst und Tomaten.
Ab und zu gibt es Bolognese-Gläschen, die finde ich nicht so eklig wie Fleischgläschen pur und werden gegessen.
Ich hoffe immer, dass sie sich schon aussucht, was sie braucht und dass ich einen Mangel auch bemerken würde....

Ich würde mich mit einer Frage anschließen: wie sehr begrenzt ihr denn Salz ab dem 1. Geburtstag? Ist das dann noch nötig? Das Milchmädchen ist jetzt knapp 11 Monate und könnte sich wohl an Oliven und würzigem Bergkäse schwindlig essen. Völlig ungesalzenes (außer Obst) wird nur im "Notfall" gegessen...Ich versuche das einzugrenzen (Mozzarella statt Gouda, nicht mehr als 5 Oliven etc...). Aber leicht fällt es mir nicht, im Alltag mit Krabbelbaby schaffe ich es auch nicht, zweimal am Tag komplett frisch zu kochen und auch wenn ich für sie schon gesündere Alternativen hätte, will sie dann eben doch Maultaschen, Würstchen, Gnocchi...wenn sie es bei uns sieht..