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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 13.08.2020, 21:12
von Yelma
Jeynkey hat geschrieben: 13.08.2020, 18:04 Ist es realistisch ein Kind von Anfang an in Richtung 3 regelmäßige Mahlzeiten ohne groß was zwischendurch zu gewöhnen? Ich bin da gerade selbst erst wieder zu gekommen (durch von Osteopathin verordnete darmsanierungsdiät) und merke wie gut das tut. Weiß auch, dass das viel mit Gewohnheit zu tun hat - aber funktioniert das schon mit den kleinen? Gefühlt haben die ganzen Babys und Kinder die ich um mich herum sehen ständig nur was zu essen in der Hand (oft offensichtlich auch um sie ruhig zu stellen) - wie bekommt man es hin, das gegessen wird um das Hungergefühl zu sättigen und nicht um andere bedürfnisse damit zu stillen?
Das kommt aufs Alter an. Ich glaube das Problem ist, dass das Kind verstehen muss dass Essen satt macht und wieviel und was für wie lang. Das kann man das Kind lernen lassen indem es experimentiert oder man zwingt es bei den drei Mahlzeiten eine ausreichende Menge zu essen.

Ich bin eigentlich fürs erste. Pupselchen isst zB immer so viel dass sie kein Hunger mehr hat, nicht mehr. Aber sie versteht nicht, dass ein Apfel nicht so lang satt macht wie ein Brot. Ich lasse sie häufiger essen und hoffe dass sie es irgendwann versteht.
Ich denke mir, dass das so gesünder ist, wenn sie lernt ihren Hunger und die Lebensmittel einzuschätzen. Ich hab das Stillen nach Bedarf quasi weiter geführt bei der Beikost. Positiv muss ich anmerken, dass sie nicht zu essen aus langeweile neigt und Morgens und Abends größeren Apetit hat. Mittags eher nicht so - das sind eher zwei kleine Mahlzeiten.

Aber man kann das Kind auch zwingen indem man halt dazwischen eisern nix gibt, auch wenn es Hunger hat. Bei der nächsten Mahlzeit langt es dann vermutlich besser zu. Also ich vermute da kann sich auch ein sehr kleines Kind dran gewöhnen. Mir wär das Hungergeschrei aber zu doof 🙈

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 13.08.2020, 21:44
von Myeskathry
Jeynkey hat geschrieben: 13.08.2020, 18:04 Ist es realistisch ein Kind von Anfang an in Richtung 3 regelmäßige Mahlzeiten ohne groß was zwischendurch zu gewöhnen? Ich bin da gerade selbst erst wieder zu gekommen (durch von Osteopathin verordnete darmsanierungsdiät) und merke wie gut das tut. Weiß auch, dass das viel mit Gewohnheit zu tun hat - aber funktioniert das schon mit den kleinen? Gefühlt haben die ganzen Babys und Kinder die ich um mich herum sehen ständig nur was zu essen in der Hand (oft offensichtlich auch um sie ruhig zu stellen) - wie bekommt man es hin, das gegessen wird um das Hungergefühl zu sättigen und nicht um andere bedürfnisse damit zu stillen?
Die Kinder sind da sicherlich unterschiedlich. Essen wird auch unterschiedlich verwertet, der eine bewegt sich viel mehr als der andere, etc. Meine Großen brauchen auch meist noch einen Nachmittagssnack und wenn sie kurz vor dem Abendessen anfangen nach Süßigkeiten zu quengeln, dann weiß ich: jetzt ist die Zeit, wo sie am liebsten Vitamine essen! Also gibt es dann Äpfel/Möhren/Paprika oder so. Sie haben halt auch oft schon richtig Hunger bevor ich das Abendessen auf dem Tisch habe und müde und hungig ertrage ich sie nicht. Also gewöhne ich sie daran, dass man am späten Nachmittag/frühen Abend gut Rohkost naschen kann... Zum Abendessen selbst wird das nämlich nicht angerührt.
Meine Tochter fragt um diese Zeit oft schon von sich aus nach Gemüse oder schnippelt es gleich selbst.
Ein Kleinkind wird das sicherlich nicht tun, aber vielleicht ist das ja ein gutes Ziel?

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 14.08.2020, 11:42
von Jeynkey
Danke ihr Lieben für eure Antworten, das war ja schon einiges an Input, werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen und schauen wie es sich bei uns dann entwickelt, hungern lassen möchte ich natürlich nicht und stillen nach Bedarf (außerhalb der 4 Stunden die ich unterwegs arbeiten bin) ist eigentlich auch weiterhin geplant :-)

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 14.08.2020, 17:00
von Sommermama2017
Myeskathry hat geschrieben: 13.08.2020, 21:44 Meine Großen brauchen auch meist noch einen Nachmittagssnack und wenn sie kurz vor dem Abendessen anfangen nach Süßigkeiten zu quengeln, dann weiß ich: jetzt ist die Zeit, wo sie am liebsten Vitamine essen! Also gibt es dann Äpfel/Möhren/Paprika oder so. Sie haben halt auch oft schon richtig Hunger bevor ich das Abendessen auf dem Tisch habe und müde und hungig ertrage ich sie nicht. Also gewöhne ich sie daran, dass man am späten Nachmittag/frühen Abend gut Rohkost naschen kann... Zum Abendessen selbst wird das nämlich nicht angerührt.
Meine Tochter fragt um diese Zeit oft schon von sich aus nach Gemüse oder schnippelt es gleich selbst.
Ein Kleinkind wird das sicherlich nicht tun, aber vielleicht ist das ja ein gutes Ziel?
Das finde ich übrigens ne gute Idee!
Mache ich schon ansatzweise dadurch, dass L vom Gemüse naschen darf, wenn ich es fürs Abendessen schneide. Klappt halt vor allem bei Paprika. Aber merke ich mir mal für später.

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 14.08.2020, 19:56
von Myeskathry
Ja, so ähnlich hat das hier auch angefangen. Gemüse verbiete ich auch zu keiner Tageszeit (nur nachts). Und meine Großen haben ein positives Verhältnis zu Vitaminen. Anfangs habe ich Rohkost immer vorgekostet und wenn es lecker reif war, dann habe ich es meinen Kindern gegeben. Dann habe ich sie gefragt, ob es gut schmeckt und wenn sie das bejaht haben dann kam von mir der Spruch: “Das sind die leckeren Vitamine.“
Ok, das ist so nicht ganz richtig, aber schafft Lust auf Gesubdes. 😉

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 23.08.2020, 18:07
von Lämpchen
Sagt mal, habt ihr bei euren Kindern die Erfahrung bzw. den Eindruck, dass Zucker sie zu wach bzw. aufgekratzt macht, wenn ja, wie schnell geht das so bzw. wie lang vor der gewünschten Schlafenszeit würdet ihr eher nichts Süßes mehr geben - oder ist das doch eher ein Mythos?
Ich frage nur, weil es heute Mittag noch eine süße Nachspeise gab, und danach war mittagschlaftechnisch wirklich absolut gar nichts zu machen, es wurde nur gezappelt und getobt im Bett. Das kam aber auch sonst in letzter Zeit oft vor, der Mittagschlaf wird sowieso (leider :cry: ) langsam abgeschafft. Ich frage mich nur, ob Süßes tatsächlich noch zusätzlich kontraproduktiv sein könnte?

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 23.08.2020, 18:13
von IdieNubren
Lämpchen hat geschrieben: 23.08.2020, 18:07 Sagt mal, habt ihr bei euren Kindern die Erfahrung bzw. den Eindruck, dass Zucker sie zu wach bzw. aufgekratzt macht, wenn ja, wie schnell geht das so bzw. wie lang vor der gewünschten Schlafenszeit würdet ihr eher nichts Süßes mehr geben - oder ist das doch eher ein Mythos?
Ich frage nur, weil es heute Mittag noch eine süße Nachspeise gab, und danach war mittagschlaftechnisch wirklich absolut gar nichts zu machen, es wurde nur gezappelt und getobt im Bett. Das kam aber auch sonst in letzter Zeit oft vor, der Mittagschlaf wird sowieso (leider :cry: ) langsam abgeschafft. Ich frage mich nur, ob Süßes tatsächlich noch zusätzlich kontraproduktiv sein könnte?
Bei der kleinen hatte ich auch schon mal das Gefühl dass viel Zucker sie aufgepuscht hat, aber das war eher so Ostern mit volle Kanne Osternest leer essen 🙈😄 ansonsten bekommen meine auch abends Pfannkuchen mit Marmelade und schlafen trotzdem (nicht vor 22 uhr 🙈)
Mittagsschlaf ist hier der totale Kampf.

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 23.08.2020, 19:27
von februarkind16
Aufgekratzt definitiv, Mittagsschlaf hat er bis 3 Jahre trotz Nachtisch gemacht, dann nicht mehr.

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 23.08.2020, 20:32
von newmanekineko
Ich dachte das mal. Bin aber mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht vom Zucker so hoch drehen, sondern von viel Schokolade. Und die enthält ja Koffein.

Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: 23.08.2020, 22:33
von Krachbum
Wissenschaftlich könnte das wohl bis heute nicht belegt werden, dass viel Zucker aufgedrehter macht. Da scheinen eher die äußeren Umstände eine Rolle zu spielen, also zu welchen (aufregenden) Gelegenheiten es mehr Zucker als gewöhnlich gibt.