Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Myeskathry
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Myeskathry »

Wegen am Tisch nachsalzen: soweit ich weiß nimmt man (also in dem Fall die Erwachsenen) mehr Salz zu sich, wenn man nachsalzt, als wenn beim Kochen gesalzen wurde. Außerdem habe ich oft gesehen, dass nachsalzen/nachwürzen eine Tätigkeit ist, die super gerne nachgeahmt wird und gerne ohne vorher das Gericht zu probieren, ob es vielleicht schon salzig ist, oder einfach auch so schmeckt. Umso weniger mein Mann und ich am Tisch nachwürzen, umso weniger schreien unsere Kinder danach. Also habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für uns besser ist die ganze Familie an weniger Salz zu gewöhnen, als gar keins dran zu machen und dafür ständig Vorbild in Nachwürzen zu sein. Klar ist es dann leider ein Extraaufwand für das Baby wirklich ohne Salz etwas separat zu kochen...
Liebe Grüße
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Reh
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Reh »

Da hast du bestimmt recht, Myeskathry. Leider salzt mein Mann auch dann noch nach, wenn ich schon denke, hui hab ich heute aber viel Salz erwischt. Und er probiert in 95% der Fälle zuerst - wir haben da ein sehr unterschiedliches empfinden.
Als ich mit dem Rehkitz schwanger war, habe ich mich bewusst nicht salzarm ernährt, so viel Salz wollte ich Aber nicht im ganzen essen haben fürs Rehlein.

Wahrscheinlich muss man da wie immer schauen, was für die Familienkonstellation am besten passt und immer wieder abändern, wenn eine neue Schwangerschaft eintritt oder ein Baby frisch beikostreif wird oder oder.
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von DerStoepsel »

Myeskathry hat geschrieben: 04.11.2020, 21:27 Wegen am Tisch nachsalzen: soweit ich weiß nimmt man (also in dem Fall die Erwachsenen) mehr Salz zu sich, wenn man nachsalzt, als wenn beim Kochen gesalzen wurde. Außerdem habe ich oft gesehen, dass nachsalzen/nachwürzen eine Tätigkeit ist, die super gerne nachgeahmt wird und gerne ohne vorher das Gericht zu probieren, ob es vielleicht schon salzig ist, oder einfach auch so schmeckt. Umso weniger mein Mann und ich am Tisch nachwürzen, umso weniger schreien unsere Kinder danach. Also habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für uns besser ist die ganze Familie an weniger Salz zu gewöhnen, als gar keins dran zu machen und dafür ständig Vorbild in Nachwürzen zu sein. Klar ist es dann leider ein Extraaufwand für das Baby wirklich ohne Salz etwas separat zu kochen...
In der Beikostempfehlung hier im Forum steht, dass man zB Kartoffeln oder Nudeln in gesalzenem Wasser für die ganze Familie kochen kann und dann dem Baby davon anbieten kann. Ich nehme dann immer was vom Gericht ab, bevor ich es mit Salz abschmecke. Gewürze etc. scheinen ja ok zu sein. Das kommt bei S2 gut an und ist wenig Extraaufwand 😊
🥳😇😎
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Myeskathry
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Myeskathry »

Ah, danke, das kann ich auch gut umsetzen.

Ja, Reh, da hast du sicher auch Recht. Mein Mann nimmt wahrscheinlich rund um die Mahlzeiten, oder wenn er selbst kocht mehr Salz zu sich als wir anderen. Als Handwerker schwitzt er ja auch mehr Salze aus... das ist also vielleicht normal?
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DerStoepsel
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von DerStoepsel »

Wir hatten uns letztens ganz gesund (😇) Pommes und Hamburger von der goldenen Möwe besorgt und das war natürlich nix für S2... Ich hatte mal ein „lecker“ klingendes Gemüsegläschen für den Notfall besorgt und ihm das dann einfach mal angeboten... urgs was hat das fies geschmeckt 🤢🤮🤢🤮🤢🤮 alter Vatter das hatte geschmacklich echt nix mit dem zu tun was drauf stand....
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Valeska
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Valeska »

Den Eindruck hatten mein Mann und ich auch, dass man am Tisch mitunter salziger würzt, als man es sonst gemacht hätte. Nicht mal unbedingt absichtlich. Einfach weil bei einem einzelnen Teller auch die Hand schneller ausgerutscht ist, als bei x Litern Sauce im Topf ...

Insbesondere bei Sachen, die man schlecht nachwürzen kann (wie die genannte Lasagne, heute aber z.B. auch bei Kartoffelpuffern) mach ich es auch so, dass ich was für das Baby abzweige, bevor ich salze. Problematisch ist da halt nur, dass hier die gegessene Menge noch echt stark schwankt. Heute hat sie 1,5 (von 2) salzarme Kartoffelpuffer geschafft - bei letzten Mal hat sie ungefähr einen Bissen genommen und ich hatte deshalb noch überlegt, ihr nur einen zu machen ... Und wenn nur vom gesalzenen Essen Reste bleiben, ist es auch etwas blöd. Letztlich kochen wir dann doch oft einfach noch eine Handvoll Gemüseschnitze. Wobei das ja auch nicht unbedingt sooo aufwendig ist.

Ich war bei meiner Frage auch hauptsächlich neugierig, weil ich hier schon öfter gelesen hab, dass einige einfach alles ungesalzen auftischen. Ich koche halt schon ziemlich häufig Dinge, bei denen ich mir denke, später Salz drüberkrümeln ist irgendwie nicht das gleiche. Deswegen ist "ach, mach ich ne Ausnahme und lass das Baby salzig essen" hier eigentlich keine keine Option (sie ist ja aber auch noch sehr jung, da werde ich sicherlich in Zukunft langsam aber sicher zunehmend entspannter werden). Ausnahmen gibt es dann eher, wenn wir nicht selber kochen. Am Wochenende Ende z.B. durfte das Baby zwei Stück Maki-Sushi essen (bzw. zerfleddern).
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Linnunrata
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Linnunrata »

Bei Sushi wäre ich ja schon eher paranoid, wegen dem enthaltenen Jod in unkalkulierbarer Menge und man weiß nie, wie sauber in der Küche wirklich mit dem rohen Fisch hantiert wird. :? Also, wenn mans nicht selber macht.

Zum Thema Nachsalzen finde ich es ganz plastisch sich vorzustellen, dass man nur das Salz schmecken kann, dass sich schon in der Flüssigkeit gelöst hat. Wenn man also direkt vor dem Essen salzt, nimmt man unter Umständen ganz viel Salz zu sich, das noch im Kristall gebunden ist und ungeschmeckt mit in den Körper wandert.

Bei unseren Gemüsegerichten ist es auch so, dass das Gemüse nur dann lecker wird, wenn es direkt am Anfang beim Anschwitzen gesalzen wird. Ansonsten hat es nicht genug Chance, das Salz bis ins Gewebe aufzunehmen. Dann schmeckt es total fad in der salzigen Sauce.

Ich habe jedenfalls damals in der Babyzeit oft getrennt gekocht, aber am liebsten mochte der Kleine eh Rohkost oder Gemüse und Nudeln pur. Das war also nicht viel Aufwand. Und es sind ja eh nur ein paar wenige Monate zwischen Beikoststart und erstem Geburtstag...
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Valeska
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Valeska »

Ah, ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass wir Vegetarier sind. Also das war Sushi mit Gurke drin. Und das Baby liebt Gurke über alles.
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von TuB »

Wir achten nicht mehr wirklich auf den Salzgehalt im Essen. Wenn sich unproblematisch was salzfreies abzweigen lässt (Soße, Suppe, Ofengemüse, Eintopf etc), dann bekommt er salzfrei/arm. Wenn es hier aber Auflauf oder Lasagne gibt, wo das schwer geht ohne ihm eine eigene Portion vorzubereiten, dann bekommt er eben ein bisschen Salz ab und wir salzen sparsamer, als wir das sonst tun würden.
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von neara »

Linnunrata hat geschrieben: 05.11.2020, 12:53 Zum Thema Nachsalzen finde ich es ganz plastisch sich vorzustellen, dass man nur das Salz schmecken kann, dass sich schon in der Flüssigkeit gelöst hat. Wenn man also direkt vor dem Essen salzt, nimmt man unter Umständen ganz viel Salz zu sich, das noch im Kristall gebunden ist und ungeschmeckt mit in den Körper wandert.

Bei unseren Gemüsegerichten ist es auch so, dass das Gemüse nur dann lecker wird, wenn es direkt am Anfang beim Anschwitzen gesalzen wird. Ansonsten hat es nicht genug Chance, das Salz bis ins Gewebe aufzunehmen. Dann schmeckt es total fad in der salzigen Sauce.
Das ist interessant. Also das Salz in Flüssigkeit gelöst kann ich nachvollziehen, aber ich habe es eigentlich immer so gehört, dass man salzen und würzen erst zum Ende machen sollte. Also nicht erst am Tisch, aber später im gesamten Prozess (Nudeln, Gebackenes und ähnlich natürlich ausgenommen).
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