BWL und Brei mixen?

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Sabbermäuschen
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Re: BWL und Brei mixen?

Beitrag von Sabbermäuschen »

Was du sagst Nido, betrifft Kinder, die (nach Bedarf) gestillt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob man das auch 1:1 auf Kinder, die mit Formula Nahrung gefüttert werden, übertragen kann? Das ist zumindest die große Preisfrage, dich ich mir immer stelle :oops:
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thuri
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Re: BWL und Brei mixen?

Beitrag von thuri »

Auch pre kann nach Bedarf gegeben werden.
Aber klar, wenn das Kind feste Mahlzeiten gewohnt ist und immer nach der Uhr gegessen hat, wird blw nicht so einfach sein. Trotzdem nicht unmöglich. Das wird aber wohl nur wenige betreffen, die genau zur beikost anfangen das Kind zu fragen, was es will und vorher nie drauf geachtet haben.
Hier mit Eule (2/14) und Lerche (9/18)
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ShinyCheetah
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Re: BWL und Brei mixen?

Beitrag von ShinyCheetah »

nido56 hat geschrieben: 31.05.2019, 08:11 Und jetzt auf einmal ist es super wichtig, dass wir unsere Babys nach einem ganz genauen Brei-Fahrplan ernähren? Mit festgelegter Nahrubgsreihenfolge und mg Angaben? Sonst gedeihen sie nicht? Hm... Überzeugt mich nicht.
Nein, sonst gedeihen sie *möglicherweise* nicht *optimal*. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Fan vom Breifahrplan. F bekommt Brei und Fingerfood, weil das so für uns passte, ich mir wegen Eisen keine Sorgen machen muss und er trotzdem auch jetzt schon am Familientisch mitisst. F wird so auch ganz sicher in 2 Monaten in der Kita ohne Stillen über den Tag kommen, und noch ist mein Plan, ihn wirklich sich selbst abstillen zu lassen (hoffentlich vor 3, länger zu stillen kommt mir noch sehr komisch vor ;)).

Aber manchmal tendieren BLW-Fans dazu, den Breifahrplan als willkürlich und unsinnig darzustellen. Das ist er nicht. Er ist schon durchdacht. Nach Breifahrplan sollen Babys mit einem Jahr schließlich - unnatürlicherweise - komplett ohne Muttermilch oder Pre auskommen.
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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lisken0201
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Re: BWL und Brei mixen?

Beitrag von lisken0201 »

Wow, dieser Beitrag hat mich mal wieder wundervoll auf den Boden der Tatsachen zurück geholt :D
Ich hab mir zwar keine Sorgen um die ausreichende Nährstoff Versorgung gemacht... da vertraue ich irgendwie meiner Sahne-Milch! Aber die Frage WANN mein kleiner endlich richtig isst, hat mir umgetrieben. Alle Kinder ringsherum mampfen fröhlich vor sich hin und die Kommentare werden mehr. Gerade von der Generation meiner Eltern :roll: . Da ist ein Jahr stillen schon echt mega Hippiemäßig!
Mein Kleiner ist jetzt 9 Monate, absolut propper und nascht bei unseren Mahlzeiten mit, nachdem er Brei für nicht so toll befunden hat. Ab in zu gibt mal was vom Löffel. Stillen ist trotzdem in der Menge und Frequenz wie vorher!

Aber es ist echt nicht so einfach sich gegen die Erwartungen von außen zu Erden! Da tut es echt gut hier mitzulesen! :wink:
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matje
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Re: BWL und Brei mixen?

Beitrag von matje »

nido56 hat geschrieben: 31.05.2019, 08:11 Das gute am Stillen nach Bedarf ist doch, dass man eigentlich bei der Beikosteinführung nichts falsch machen kann. Einfach anbieten, was man gerade so zur Hand hat, püriert oder nicht, und das Kind machen lassen. Kalorien und Nähstoffe bekommt es ja auch über die Milch.

Die Menschheit existiert seit vielen Jahrtausenden in vielen verschiedenen Klimazonen mit ganz unterschiedlichem Nahrungsangebot. Nirgendwo hat niemand je BLW oder Brei-Kochbücher gelesen. Babys werden gestillt, und wenn sie älter werden, fangen sie an zu essen. Das hat immer und überall funktioniert, sofern genug Nahrung vorhanden war. Und jetzt auf einmal ist es super wichtig, dass wir unsere Babys nach einem ganz genauen Brei-Fahrplan ernähren? Mit festgelegter Nahrubgsreihenfolge und mg Angaben? Sonst gedeihen sie nicht? Hm... Überzeugt mich nicht.
Danke Nido für diesen Beitrag! Sehe das exakt genauso.
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victogro
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Re: BWL und Brei mixen?

Beitrag von victogro »

lisken0201 hat geschrieben: 15.08.2019, 10:46 Wow, dieser Beitrag hat mich mal wieder wundervoll auf den Boden der Tatsachen zurück geholt :D
Ich hab mir zwar keine Sorgen um die ausreichende Nährstoff Versorgung gemacht... da vertraue ich irgendwie meiner Sahne-Milch! Aber die Frage WANN mein kleiner endlich richtig isst, hat mir umgetrieben. Alle Kinder ringsherum mampfen fröhlich vor sich hin und die Kommentare werden mehr. Gerade von der Generation meiner Eltern :roll: . Da ist ein Jahr stillen schon echt mega Hippiemäßig!
Mein Kleiner ist jetzt 9 Monate, absolut propper und nascht bei unseren Mahlzeiten mit, nachdem er Brei für nicht so toll befunden hat. Ab in zu gibt mal was vom Löffel. Stillen ist trotzdem in der Menge und Frequenz wie vorher!

Aber es ist echt nicht so einfach sich gegen die Erwartungen von außen zu Erden! Da tut es echt gut hier mitzulesen! :wink:
Ja, geht mir genauso. Eine zeitlang hab ich mir so Sorgen gemacht, weil er nach ein paar Löffelchen nicht mehr mochte, aber habe dann nur gedacht, dass er das ja auch erstmal lernen muss wie das Stillen. Ich mache mir auch keinen Stress mehr. Biete ihm Brei an, wenn er nicht will, dann nicht. Biete ihm unser Essen auch immer wider an und das klappt viel besser als der Brei. Brokkoli und Erdbeeren sowie Pfirsiche sind der Renner! Er ist so stolz, wenn er das essen darf, was wir essen. Und dann kommt auch immer wieder ein Abend an dem er die ganze Schüssel Abendbrei isst. Und trotzdem darf er immer an der Brust trinken, wenn er möchte. Meine Mutter ist auch noch eine von dem Schlag „du musst doch gar nicht mehr stillen“ und versteht nicht weshalb „ich mir diesem Stress mache und mich in diese Abhängigkeit“ begebe.
Vicky mit Mäuserich 01/2019 und dem Löwen 08/2021
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