Zeitdruck bei Beikost

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Abatar
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Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von Abatar »

Huhu,

Mein Baby wird in zwei Wochen neun Monate alt und ich fange dann wieder Vollzeit an zu arbeiten. Betreuen wird danach der Papa. Abpumpen will ich in der Arbeit nicht.

Ich habe sechs Monate vollgestillt, danach haben wir eine Mischung aus Brei und BLW gefahren. Brei kam leider gar nicht gut an, weshalb es die letzten Wochen sehr viel mehr „auf die Hand“ gab und ich danach gestillt habe.

Mein ursprünglicher Plan war morgens, abends und nachts zu stillen und das Kind tagsüber mit anderem Essen und / oder Pre zu ernähren. Plan B war, dass wir einfach auf Pre wechseln.

So. Nun isst das Kind nicht und Pre mag es nicht.
Brei wird pro Mahlzeit max. 60 -70 ml gegessen, wenn überhaupt. Milchbreie gehen ein bisschen besser, aber nur mit Kuhmilch. Der mit Pre angerührte blieb komplett stehen.
Ich habe mittlerweile die dritte Sorte Pre probiert und es ist bei allen recht eindeutig (Kopf wegdrehen, Flasche wegschieben). Ich hab auch schon Pre mit Muttermilch verdünnt, da ging auch nix. Mittlerweile bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob überhaupt noch Muttermilch allein aus dem Fläschchen geht, das haben wir jetzt ewig nicht mehr probiert.

Was mache ich nun? Ich höre von allen Seiten, dass sich das fix geben wird und das Baby schon essen wird, wenn ich nicht da bin. Kann ich da drauf bauen? Sollen wir erstmal mehr Milchbreie füttern, auch wenn wir dann vielleicht über die 200 ml pro Tag kommen? Gibt’s irgendwelche Tricks, die erfahrene Eltern so in der Hinterhand haben?
Linda81
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von Linda81 »

Wie lange wirst Du weg sein jeweils?
Erfahrungsgemäß: wenn er essen KANN und regelmäßig was angeboten bekommt, gerne verschiedene Konsistenzen und Geschmäcker, dann wird er essen, wenn er will. Oder er wartet komplett auf Mama. Seine Entscheidung. Wichtig nur, immer mal wieder was anbieten. Fertig.
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Abatar
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von Abatar »

Es werden wohl 10,5 h pro Tag sein.
Wegen Stillzeiten habe ich schon angefragt, ggf kann ich morgens 30 min später kommen und abends 30 min früher gehen, dann wären es „nur“ 9,5 h. Bei der Dauer knurrt mir aber schon der Magen.

Ich fürchte halt auch, dass ich nachts dann dauerstille, wenn tagsüber nichts oder kaum gegessen wird.
Lösche Benutzer 16233

Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von Lösche Benutzer 16233 »

Kannst du eventuell in der Mittagspause nochmal stillen?
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IdieNubren
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von IdieNubren »

Habt ihr mal Milch aus Becher probiert?
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thuri
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von thuri »

Versuche doch mal ziegenmilch für den Brei. Die ist, wenn ich das richtig im Kopf habe, der menschlichen Milch etwas ähnlicher. Dann wäre die 200 ml Grenze nicht ganz so wichtig.
Stillen in der Mittagspause geht wohl wegen der Fahrzeit nicht?
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Abatar
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von Abatar »

Genau, tagsüber Stillen geht nicht wegen der Entfernung. Das ist leider keine Option.

Becher probiere ich mal. Ich glaube nur nicht, dass es am Fläschchen an sich liegt, weil sobald Wasser drin ist, geht das einwandfrei. Ich habe vorhin mal testweise ein Wasser- und ein Pre-Fläschchen nebeneinander gestellt. Das mit Wasser wurde sofort geschnappt, das andere vom Tisch geschubst.
Ich bin eigentlich ziemlich erstaunt, wieviel eigener Wille schon in so einem kleinen Kind stecken kann :lol:

Ziegenmilch behalte ich mal im Kopf. Die mögen wir nur nicht. Wir halten unser Frustlevel gerade niedrig, indem wir die Rest selber essen, statt sie wegzuwerfen, das ginge dann nicht mehr :mrgreen:
pqr
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von pqr »

Ich denke auch, dass das Baby mit Papa etwas essen wird. Eventuell kannst auch Brei mit abgepumpter Milch machen, falls er zu flüssig wird, aufkochen. Von Ziegenmilch als besserer Alternative bin ich nicht so überzeugt. 60 bis 70 g Brei finde ich aber richtig viel für ein Stillkind.
Viele Grüße
pqr

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thuri
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Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von thuri »

Ich hab noch mal nachgeschaut.
Also der eiweisgehalt ist bei Ziegen sogar noch höher als bei Kühen, allerdings deutlich weniger kasein und mehr molkeprotein.
Bei Erwachsenen gilt sie als bekömmlicher. Bei Babys unter Einem Jahr gab es keine Angabe. Kann sein, das weniger kasein reicht, kann sein, dass ich mich falsch erinnere. Also muss ich die Empfehlung doch wieder zurückziehen.
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Ninalein

Re: Zeitdruck bei Beikost

Beitrag von Ninalein »

Ich wäre über die Mengen, die Dein Kind isst, teilweise heute noch dankbar ;)

Mal im Ernst: Evtl öfter kleinere Mengen anbieten und vielleicht ist es ja tatsächlich auch schon satt nach 60-70g? Sohnemann braucht nicht viel und verwertet das Gegessene dafür aber gut. Evtl ist es bei Euch ähnlich?

Ich glaube, Kinder essen wie auch Erwachsene ganz unterschiedliche Mengen.
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