Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Lösche Benutzer 21900

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 21900 »

sens hat geschrieben: 31.03.2018, 12:37
Khaleesi hat geschrieben: 30.03.2018, 08:07
sens hat geschrieben: 29.03.2018, 22:46 Ich würde aus jetziger Sicht Milch und Gluten weglassen oder einschränken.
Vorsicht! Eine eigenmächtige Umstellung ohne ärztlichen Rat ist nicht empfehlenswert:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.d ... 2-amp.html

Ich zumindest würde es nicht wagen, kenne aber auch die riesige Diagnostik-Mühle einer Zöliakie-Erkrankten (meine Nichte). Eine glutenfreie Ernährung mag für manche Sinn machen aber ist längst nicht für jeden gesund.
Gluten ist nicht essenziell! Aber Gluten weglassen ist unpraktisch in der modernen Welt, ja.


Lies bitte nochmal, ich schrieb weglassen oder einschränken. Ich würde es nicht annähernd jeden Tag anbieten. Wer schon mal eine Zeit glutenfrei gelebt hat, weiß mitunter wie "geil" ein Weizenbrötchen schmeckt. Bei Weißmehl hat man dann natürlich noch die zuckerähnliche Wirkung auf den Blutzucker.
Du schriebst aber eben auch „weglassen“. :runzel

In meinem verlinken Artikel steht ausdrücklich, dass eine glutenfreie Ernährung ohne Grund/Grunderkrankung nicht empfehlenswert ist. Erst recht nlcht für Kinder. Ich wollte damit nur sagen, dass man mit pauschalen Aussagen etwas aufpassen muss. :wink: das war nicht böse oder belehrend gemeint.
Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Vom Handy aus kann ich nicht so ausführlich antworten, es ist auch ziemlich OT. Ich mache das morgen.
Wäre auch dankbar, wenn ein Modell das hier abtrennt. :)
Der Artikel ist, wie erwartet. unglaublich oberflächlich. :/
Schade.
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Teazer
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Teazer »

Glutenhaltige Nahrungsmittel sind in Europa Grundnahrungsmittel. Außer bei nachgewiesener Unverträglichkeit von Gluten bzw. Weizen gibt es keinen Grund auf weizen- oder glutenhaltige Lebensmittel zu verzichten. Nur, weil etwas "geil" schmeckt, enthält es noch lange nicht Stoffe, die abhängig machen.

Sich glutenfrei zu ernähren liegt im Trend, ist jedoch nichts, was man generell und gefahrlos jedem empfehlen kann. Weizen enthält viele Nährstoffe, auf die bei glutenfreier/weizenfreier Ernährung besonders geachtet werden muss.
sens hat geschrieben: 31.03.2018, 22:34 Wäre auch dankbar, wenn ein Modell das hier abtrennt. :)
Die Antworten sind hier zu verschachtelt, um zu trennen.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

"Mit einer Kindheit voller Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten." (Jean Paul)
AP estab. 2009, 2011 & 2014
Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

suttine hat geschrieben: 30.03.2018, 08:49
Louka hat geschrieben: 30.03.2018, 08:10Die "Übeltäter" einzuschränken wäre super. Nur wie? Wir bieten immer zuerst Alternativen an, allerdings werden die verweigert. Ich habe ein paar Mal versucht, was passiert, wenn er dann nicht Nudeln etc. bekommt. Dann steht er auf und sagt, er sei satt. Er isst dann lieber gar nichts. Dann gebe ich ihm natürlich etwas.
Warum? Welche Sorge hast du?
Keine Sorge. :) Nur ein Verhalten aufgrund einer gemachten Erfahrung.
Meine Kinder fangen bei vitaminfreier Ernährung(Weihnachten usw) sofort mit Schnupfen an. Halsschmerzen folgen. Mein Sohn hat vergrößerte Rachenmandeln und neigte(!) sehr zu MOE. Gestern hat er fast keine Rohkost gegessen(waren zum Essen eingeladen, gab nur Süßes und Pommes) und heute nacht schnarchte er wieder stark. Das war vor unseren Ernährungsumstellungen fast täglich, Schnupfen sogar im Sommer usw.
Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Teazer hat geschrieben: 31.03.2018, 22:56 Glutenhaltige Nahrungsmittel sind in Europa Grundnahrungsmittel.
Das hat kulturelle Gründe, und auch natürlich praktische. So kann man viele Menschen satt machen.
Für den einzelnen ist diese Aussage irgendwie konsequenzlos finde ich.
Teazer hat geschrieben: 31.03.2018, 22:56 Außer bei nachgewiesener Unverträglichkeit von Gluten bzw. Weizen gibt es keinen Grund auf weizen- oder glutenhaltige Lebensmittel zu verzichten. Nur, weil etwas "geil" schmeckt, enthält es noch lange nicht Stoffe, die abhängig machen.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Das Problem bei einem Kind, das zB NUR Nudeln isst, ist ja, daß es wenig verlockende Alternativen hat, weil Weizennudeln einfach so gut schmecken. Das war meine Kernaussage.
Teazer hat geschrieben: 31.03.2018, 22:56
Sich glutenfrei zu ernähren liegt im Trend, ist jedoch nichts, was man generell und gefahrlos jedem empfehlen kann. Weizen enthält viele Nährstoffe, auf die bei glutenfreier/weizenfreier Ernährung besonders geachtet werden muss.
Viele? Echt? Welche? :shock: Ich weiß daß du dich außerordentlich gut mit ernährungstheoretischem Kram auskennst, ich frage mit Interesse. Denn ich esse gerade (wieder) komplett getreidefrei und es geht mir(mal wieder) so gut wie nie. Aber vielleicht fehlt mir ja auf Dauer was? Hm...

Das dem Argument "liegt im Trend", das ja oft genannt wird um die glutenfreie Ernährung als unnütze, ungesunde Modeerscheinung zu erklären, empfinde ich als etwas effekthascherisch. :oops: Die Leute, die ich kenne, die auf Gluten verzichteten, haben es aus gesundheitlichen Gründen getan und ärgern sich höchstens die schlechte praktische Umsetzbarkeit.


Puh, bin ich auf alles eingegangen?!

Liebe TS, tut mir leid, daß es so ausuferte. :oops:
Brot und Nudeln sind meiner Erfahrung nach viel zu verlockend und sättigend, um bei einem wählerischen Kind nicht von gesundem Kram abzulenken. Vielleicht hätte ja der eine Satz gereicht. :lol:
Bei Weißmehl auch noch an den Blutzuckeranstieg denken.
Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Khaleesi hat geschrieben: 31.03.2018, 21:42
sens hat geschrieben: 31.03.2018, 12:37
Khaleesi hat geschrieben: 30.03.2018, 08:07

Vorsicht! Eine eigenmächtige Umstellung ohne ärztlichen Rat ist nicht empfehlenswert:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.d ... 2-amp.html

Ich zumindest würde es nicht wagen, kenne aber auch die riesige Diagnostik-Mühle einer Zöliakie-Erkrankten (meine Nichte). Eine glutenfreie Ernährung mag für manche Sinn machen aber ist längst nicht für jeden gesund.
Gluten ist nicht essenziell! Aber Gluten weglassen ist unpraktisch in der modernen Welt, ja.


Lies bitte nochmal, ich schrieb weglassen oder einschränken. Ich würde es nicht annähernd jeden Tag anbieten. Wer schon mal eine Zeit glutenfrei gelebt hat, weiß mitunter wie "geil" ein Weizenbrötchen schmeckt. Bei Weißmehl hat man dann natürlich noch die zuckerähnliche Wirkung auf den Blutzucker.
Du schriebst aber eben auch „weglassen“. :runzel
Stimmt, das haben wir aufgrund der Unverträglichkeiten der Eltern, also uns, auch gemacht. (Wir haben keine Zöliakie, daher "können wir" ab und zu "sowas essen", auch wenn wir es dann tagelang bereuen :roll:.)
Und klar, kann die TS auch ne Weile Gluten weglassen.
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Ginevere »

Ich muss als BLW Mama der alten Schule mal meinen Senf dazu geben.
Meine jüngere Tochter (übrigens die Nichte von der Khalessi sprach 😉 ) ist ein klassisches BLW Baby gewesen.
Sie konnte immer wählen was sie essen möchte.
Und schon sehr früh fing sie an, Kohlenhydrate zu meiden. Alleine dieses auffällige Weglassen führte dazu, dass die Kinderärztin sie auf Zöliakie überprüfte, was ja dann auch zutraf.
Seitdem ist mein Vertrauen in das Körpergefühl von Kindern noch gewachsen. Ganz oft wissen sie was gut für sie ist und was sie gerade brauchen.
Einzige Ausnahme sind Süßigkeiten, da setzt dieses Bewusstsein leider aus aber das ist ja logisch, über die Wirkung von Zucker brauchen wir nicht reden.
Also: Habt ein bisschen Vertrauen in eure Kinder. 😉
LG Gini
… mit A🩰 3/09 und E 🏐 3/12
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von co+lu »

Dazu muss ich auch nochmal senfen. 😉 Bis zu einem gewissen Punkt glaube ich schon, dass Kinder ein gutes Gefühl haben können, was gut für sie ist. Mein Kind hat mit 1,5 auch das Gemüse aus der Nudelsuppe gepickt und die Nudeln liegen gelassen. Süßes mochte sie gar nicht! Wenn Sie zu starke Verstopfung hatte, hörte sie zum Großteil auf zu essen und ernährte sich nur von Muttermilch, bis das Problem gelöst war. Aber irgendwann kippte die Sache und hatte Gefallen an Nudeln und Brötchen und Süßem gefunden (mein Mann meinte dazu: das erste Bier schmeckt meist auch nicht... 😉), vielleicht als sie dann bei der Tagesmutter war und der Herdentrieb groß genug war und Muttermilch nicht mehr rund um die Uhr zur Verfügung stand? Und seitdem ging ihr Interesse an glutenfreiem (und milchfreiem) Essen stark zurück, wollte fast nur noch trockene Nudeln und so. Und wir kämpften zwei Jahre mit chronischer Verstopfung, wo ich im Nachhinein schon der Meinung bin, dass Gluten einen negativen Beitrag geleistet hat. Und nachdem es nun Jahre später (aufgrund auch noch zunehmend auffälligem Verhaltens) bei meiner Tochter erwiesen ist, was Ernährung ausmachen kann, finde ich, kann man solche Dinge zumindest im Hinterkopf haben, wenn man sich Sorgen macht. Ich finde es durchaus normal, wenn Kleinkinder solche einseitigen Phasen haben und wollte dies auch nie überbewerten. Aber nicht immer reguliert sich das eben von selbst.
Ich bin auch der Meinung (oder zumindest Hoffnung), dass die meisten, die auf eigene Faust z.B. Gluten meiden, sich recht intensiv mit gesunder Ernährung auseinandersetzen und meist gesündere Alternativen essen/anbieten. Und für meine Tochter kann ich nur sagen, dass sie als ehemals sehr einseitig ungesund essendes Kind jetzt sehr aufgeschlossen geworden ist und sich viel gesunder ernährt als noch zu Gluten- und Milch-Zeiten.

Mein Tipp für die TE wäre, Dinge, die das Kind mag, wie z.B. Nudeln mit verschieden Inhaltsstoffen anzubieten. Mal Vollkorn-, mal Dinkel-, Mais-, Linsen- oder Erbsennudeln probieren. Mal versuchen, hin und wieder Kuhmilch durch Pflanzenmilch zu ersetzen, um einfach etwas Abwechslung reinzubringen usw. (Sorry, ich hab jetzt den Ausgangspost nicht nochmal gelesen, ich weiß gar nicht genau, ob es tatsächlich Nudeln mag 🤔 und schicke jetzt trotzdem mal ab.)
co mit lu (01/11)
Elena
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Elena »

sens hat geschrieben: 01.04.2018, 06:30
suttine hat geschrieben: 30.03.2018, 08:49
Louka hat geschrieben: 30.03.2018, 08:10Die "Übeltäter" einzuschränken wäre super. Nur wie? Wir bieten immer zuerst Alternativen an, allerdings werden die verweigert. Ich habe ein paar Mal versucht, was passiert, wenn er dann nicht Nudeln etc. bekommt. Dann steht er auf und sagt, er sei satt. Er isst dann lieber gar nichts. Dann gebe ich ihm natürlich etwas.
Warum? Welche Sorge hast du?
Keine Sorge. :) Nur ein Verhalten aufgrund einer gemachten Erfahrung.
Meine Kinder fangen bei vitaminfreier Ernährung(Weihnachten usw) sofort mit Schnupfen an. Halsschmerzen folgen. Mein Sohn hat vergrößerte Rachenmandeln und neigte(!) sehr zu MOE. Gestern hat er fast keine Rohkost gegessen(waren zum Essen eingeladen, gab nur Süßes und Pommes) und heute nacht schnarchte er wieder stark. Das war vor unseren Ernährungsumstellungen fast täglich, Schnupfen sogar im Sommer usw.
Ich habe bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass ich 2-3 Tage vor Ausbruch einer Erkältung sozusagen "im Bauch" merke, dass etwas im Anzug ist. Es ist so ein vages Gefühl, dass ich Süßigkeiten besser weglassen sollte, ich kanns nicht gut beschreiben. Ich habe deutlich das Gefühl, dass ich in diesen 2-3 Tagen durch Vitaminzufuhr und Weglassen von Schrott mein Immunsystem unterstützen kann. Es hilft allerdings auch, wenn ich da irgendein beliebiges Vitaminpulver einwerfe, das muss kein frisches Obst sein. :lol: Ich vermute da einen Zusammenhang zwischen Darmflora und Immunsystem.

Wenn das Immunsystem nicht unter Feuer ist, ist es aber relativ egal, was ich so esse.
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Snugglepot »

Ich hätte noch eine Idee, bin nicht ganz sicher, ob es in einer der ganzen Antworten schon genannt wurde: mein Kleiner liebt Käse Spinat Spätzle und ich habe unauffällig von mal zu mal die im Rezept genannte Menge an Spinat erhöht und erhöht, bis das Essen für mich "grün und gesund" genug war :lol: Dasselbe habe ich bei Baby Carbonara mit Zucchini gemacht und bei Baby Bolognese mit dem Karotten Anteil. Die drei Rezepte sind immer noch seine absoluten Lieblings Rezepte, obwohl ich sie sehr ins gemüselastige verschoben habe und Vollkornnudeln gehen inzwischen meistens auch ganz gut. Vielleicht ist das ein Weg, den ihr ausprobieren könnt, das Lieblingsessen ganz, ganz langsam gesünder zu machen.
Ich drücke euch die Daumen!
Snuggle 02/17 :knutsch
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