Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Myla
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Re: Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Beitrag von Myla »

Ja, sie ist fit. Läuft mittlerweile und ist echt aufgeweckt. Trinken tut sie genug. Sie stillt normalerweise mehrmals am Tag und nachts im Familienbett auch recht häufig. Nur mit Leuten/Action um sie rum kann sie nicht so gut, allerdings von Anfang an nicht. Sie hat nie gerne "in der Öffentlichkeit" getrunken und schläft am besten auch Mittags im Bett und eher schlecht unterwegs. Das ist in der Regel kein Problem, die Große holen wir erst nach dem Mittagsschlaf aus der KiTa, so hat sie genug Ruhe und damit Trinkmöglichkeiten. Nur an solchen "Familientagen" ist das manchmal schwierig, weil die große Schwester und die Cousins soviel spannender sind.
Essen verteilen... ich gebe ihr immer mal wieder was, so dass sie nicht nur am Tisch isst. Also wenn ich morgens für die Große die Box für die Kita mache, kriegt sie Apfel, wenn ich mir was hole, nehme ich einen zweiten Löffel mit und sie kriegt davon. Wenn ich es auf dem Tisch stehen lasse wird es verteilt, zerkrümelt, zertrampelt, manchmal angeleckt und dann in die Couch einmassiert... hatten wir mit Hirsekringeln regelmäßig. Und überall nasse, kleingekrümelte Essensreste kleben zu haben... ich bin echt hart im Nehmen, aber ständig in nasse, zerkrümelte Lebensmittel zu treten fand ich echt unangenehm. Daher lasse ich es nicht auf dem Tisch stehen, aber sie kann von allem haben, was ich auch habe oder eben ein Stück (und keine ganze Schüssel).

Kinderarzt war U6 ja schon im November. Da wurde der Bluttest gemacht, das war dann für die ok und es dauert vermutlich nur etwas, sie war da ja erst 11 Monate. Was ich grundsätzlich auch begrüße, dass sie da keine Panik machen. Seither war keine Routineuntersuchung mehr. Nur Impfung (ganz schnell morgens bevor die Kranken kommen) und diverse Krankheiten mit einem der Kinder oder mit beiden in völlig überfüllter Praxis. Januar, Februar, März waren hier die schlimmsten Monate seit vielen Jahren krankheitsmäßig. Kindergärten leer (inklusive der Erzieherinnen) und Arztpraxen voll. Es war immer nur wichtig, dass sie genug trinkt und wird insbesondere bei Krankheit sehr begrüßt, dass sie noch gestillt wird. Ein Zusammenhang zwischen Haut und Essprobleme wurde hier nie gezogen, ich denke ich muss das Montag dann mal selbst auf den Tisch bringen.
Myla mit Madame (9.9.2011), dem kleinen Hitzköpfchen (5.12.2016) und Krümel vorm Bauch (17.11.2020)

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deidamaus
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Re: Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Beitrag von deidamaus »

Tatsächlich gibt es einige wenige Kinder, die auf mütterlichen Konsum von Allergenen über die Muttermilch reagieren. Dies ist aber sehr selten.

Wenn deine Tochter gut entwickelt ist, dann ist sie über deine Milch gut versorgt. Überprüfen, ob vielleicht doch etwas dahintet steckt (Allergie, motorische Probleme im Mundbereich,...) ist aber sicherlich sinnvoll
Liebe Grüße von deidamaus, ModTeam-Stillberatung
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Sibi
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Re: Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Beitrag von Sibi »

Myla,
ich schreib mal schnell, was mir noch einfällt:
Nive*a ist hier das einzige, was unser Kind toleriert, wenn die Haut mal spannt/juckt/offen ist. Alle anderen Cremes brennen/jucken/sind ihr unangenehm. Die Haut steht bei ihr allerdings gar nicht im Vordergrund - unser Thema sind die Bronchien.

Milcheiweißallergie und Stillen - da habe ich null Erfahrungen. Ich hatte zwar früh den Eindruck, dass wir auch ein allergisches Problem haben, aber die Milcheiweißallergie wurde erst gut 1.5 Jahre nach dem Abstillen festgestellt, mit knapp 4 Jahren. Es gab übrigens einen Allergietest mit knapp 2 Jahren, der noch komplett unauffällig war. Bei so kleinen Kindern muss der noch nicht "anschlagen", auch wenn es defacto schon Probleme gibt. Wir haben aber eine andere Hauptbaustelle, die Milchallergie war nur eine vorübergehende Episode obendrauf.

Kinderärzte: Zettel machen und dann zügig abarbeiten. Geht schneller, als man denkt. Bei Terminen für Fachärzte immer vorher fragen, ob der Kinderarzt eine Empfehlung für einen guten Kollegen hat. Wenn es "brennt", haben meine Kinderärzte auch selbst die Termine bei den Kollegen gemacht - die dann binnen Tagen /wenigen Wochen waren. Aber ehrlich gesagt, ist es mir deutlich lieber, wenn das nicht nötig ist. Ich halte mich da immer an den Spruch: "Sei froh, wenn es Deinem Kind so gut geht, dass es warten kann." Aber frage ruhig, ob er dir empfiehlt, noch mal Druck wegen einem früheren Termin beim Dermatologen zu machen. Dass kein Zusammenhang zwischen Ess- und Hautproblemen gezogen wurde, wundert mich nicht. Das ist alles viel zu wabberig und unklar, gerade für Schulmediziner. (Nichts gegen Schulmediziner, ich bin absoluter Anhänger von Ihnen, aber ich merke auch, wo die Grenzen bei allergischen Problemen sind.) Für mich persönlich wäre es heute ein Warnzeichen, wenn beides zusammen fällt. Wobei sich darauf auch noch nichts ergeben muss an Handlungen, außer, dass man niemals sein Kind zum Essen zwingt, was ich aber eh nicht tun würde. Und ich habe ehrlich gesagt auch mein wenig essendes Kind damals nur am Tisch essen lassen, weil mir die Sauerei sonst zu groß geworden wäre. Und auch aus Prinzip - ich hasse es, wenn mit Essen durch die Wohnung gelaufen wird...

Ich würde mir übrigens Befundkopien immer gleich mitgeben lassen - Blutbilder, etc. Dann hast Du auch für Fachärzte immer alles wichtige zu Hand.
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Myla
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Re: Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Beitrag von Myla »

Ich gebe nochmal ein Update - oder mache therapeutisches Schreiben ;) -
Seit meinem letzten Post hier ist es tatsächlich besser geworden. Von 50g Obstmus gehen tatsächlich etwa die Hälfte ins Kind und kommen nicht wieder raus. Der Rest wird dann immer noch verteilt, aber hey ;) Außerdem haben wir beide das Gefühl, dass auch vom Familientisch-Essen jetzt was runtergeschluckt wird. Da waren Erbsen im Hühnerfrikassee und danach auf ihrem Teller keine mehr und unterm Tisch nur 2. Da muss was im Kind gelandet sein. Sie löffelt Nudeln mit Tomatensauce. Mengenmäßig überschreitet das sicher nicht 2 Spaghetti, aber es ist deutlich besser als noch vor 2 Wochen.
Wir haben eine Überweisung des Kinderarztes zur dermatologisch/allergologischen Ambulanz bekommen und da einen Termin Anfang Juni und hoffen einfach es geht weiter so.
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Myla
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Re: Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Beitrag von Myla »

Und tatsächlich ist der Knoten scheinbar geplatzt. Plötzlich letzte Woche aß sie auf einmal einen ganzen Teller Nudeln :shock: Und Erdbeeren! Und seither geht fast alles ins Kind, solange die Stücke mundgerecht sind. Ich bin ein bisschen erleichtert und froh, dass es sich doch von alleine "geklärt" hat. Ich hatte immer die Befürchtung, dass wir irgendwann bei einem Arzt landen, der sagt, Kind hat Problem xy und warum sind sie eigentlich nicht schon viel früher gekommen... Puh!
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Re: Beikost - es will irgendwie nicht so recht

Beitrag von mignonange »

Hej Myla, das freut mich sehr für euch!
Verständlich das du erleichtert bist. Diese Gedanken kann man ja nur schwer zur Seite schieben und solche Situationen führen dann ja auch ganz klassisch zu Selbstvorwürfen ala "hätt ich nur..."
Aber jetzt sieht es ja schon ganz anders aus :wink:
Liebe Grüße
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