Beikostverweigrung?

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Lueni
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Beikostverweigrung?

Beitrag von Lueni »

Hallo alle zusammen,

meine Tochter ist jetzt fast neun Monate und stillt eigentlich noch voll.

Sie ist ja nun nicht mein erstes Kind und eigentlich war ich bisher recht entspannt, aber so langsam mach ich mir doch etwas Sorgen.

Brei mag sie gar nicht, egal ob Gemüse oder Obst, egal ob selbst gekocht oder gekauft. Sie verzieht immer habt angewidert das Gesicht und schiebt den Brei wieder raus, meistens ist dann nach 2-3 Löffeln komplett Schluss.

Wenn ich etwas auf dem Teller oder in der Hand hab, findet sie das zwar wahnsinnig spannend und grabscht danach, aber essen ist so gut wie Fehlanzeige. Meist lutscht sie 1-2 mal dran, dann wird es runtergeworfen oder zerpflückt.

Sie ist fit und gedeiht auch prima, aber irgendwie denke ich, dass doch so langsam mal ein Fortschritt kommen muss? Und reicht ihr die Muttermilch wirklich, so vom Eisen her und so?

Mein Kinderarzt (bei allen anderen Themrn wirklich total super) ist der Meinung dass sie jetzt langsam mal essen MUSS und ich soll sie halt so lange nicht stillen, bis der Mittagsbrei leer ist. Also immer wenn sie an die Brust will, wieder den Brei anbieten. Sie soll lernen, dass essen zum satt machen da ist.

Aber irgendwie widerstrebt mir das total.. andererseits frage ich mich eben, wie lange man wirklich bedenkenlos voll stillen kann?


Danke und liebe Grüße
Mit Nr. 1,2,3,4 und 5 :D
Snugglepot
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Snugglepot »

Das Mammut hat doch früher auch keiner püriert :wink: Von der Historie her kann man viel, viel länger voll stillen, als man sich das heute vorstellen kann, ist aber überhaupt kein Problem. Mit neun Monaten hat meiner gerade mal angefangen Essen interessant zu finden und nur das auf Mama oder Papas Teller. Brei, völlig egal welcher, wurde komplett verschmäht. Bitte hör auf keinen Fall auf deinen Kinderarzt, bleib entspannt, stille nach Bedarf und biete immer wieder zwanglos Essen an. Da tut sich dann sicher bald etwas und food under one, is just for fun :D
Snuggle 02/17 :knutsch
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Lueni
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Lueni »

Danke, das beruhigt mich doch schon mal. :D

Irgendwie hatte mich der Kinderarzt nun doch verunsichert, zumal ich das von den andern auch nicht kenne. Also so gar kein Interesse. Heute beim Abendbrot hat sie ihr Brotstück auch wieder einfach nur die ganze Zeit bewundernd in der Hand gehalten.
Mit Nr. 1,2,3,4 und 5 :D
LariZZa
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von LariZZa »

Mein Kind hat als einzige Beikost im ersten Jahr Gurke akzeptiert... Bei Brei scheint es hier Vorallem die Konsistenz zu sein, die ekelig gefunden wird, bis heute. Ich würde auch noch abwarten und halt immer wieder, auch gerne verschiedenes, anbieten.
Bei Kitakindern fängt der Elternabend 16:30 Uhr an. Richtig, das ist jetzt unser Abend. Denn unser Morgen ist die Nacht von früher. - Kirsten Fuchs

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dinosauriermama
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von dinosauriermama »

Ich habe hier auch so ein fast nicht essendes Exemplar, ähnlich alt :)

Brei wird komplett verweigert, egal ob Gemüse oder Obst oder Getreide, Fingerfood wird je nach Laune Mal angenäht und Mal nur rumgeschmissen. Ich bin ziemlich froh, dass wir schon länger nicht bei der Kinderärztin waren, ich hab nämlich auch Angst, dass ich zu hören bekomme, dass das Kind essen muss.

Ich versuche aber immer wieder mir vor Augen zu halten, dass ich mein Kind nicht zwingen kann, dass es total toll ist, dass mein Körper immernoch so viel Nahrung für sie produzieren kann und es ihr anscheinend ja ziemlich reicht :)
- Mama von Dinosauriermädchen, 26.02.2018
Serafin
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Serafin »

Kurzer Blick nach rechts: jo, stillen langt würd ich sagen.

Hier hat das Kind der Futterneid und der Herdentrieb in der Krippe zum Essen bewegt. Und Brei war eh bäh. Hier hat die Ärztin nur interessiert, ob sich das Kind für das Essen interessiert. Dass nur homöopathische Mengen im Bauch ankamen fand sie völlig normal.
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Ninalein

Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Ninalein »

Sohnemann ist auch absoluter Spätesser gewesen und verputzt heute noch keine Riesenportionen. Ich hatte damals meinen KA wg Eisenwerten gefragt und der meinte, das sei in fast allen Fällen überhaupt kein Problem, so lange vollzustillen.

Das einzige was ich bereue ist, dass ich mir damals so einen Stress gemacht und ihm fast jeden Tag Brei oder eigens für ihn zubereitetes Fingerfood angeboten habe. Einmal wöchentlich genügt meiner Meinung nach, wenn noch gar kein Interesse da ist. Sonst wirft man ja doch nur weg .
Klarrti
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Klarrti »

Hier wurde das erste Jahr auch fast nur gestillt. Fingerfoid ging in ganz kleinen Mengen ab 9 Monate. Brei habe ich ein Monat lang gekocht und dann "aufgegeben". Etwas mehr gegessen hat sie erst, als ich nach 12 Monaten anfing zu arbeiten, aber auch nur wenn ich nicht da war. In meiner Anwesenheit aß sie größere Mengen erst glaube ich so mit 18-19 Monaten.
mit der Löwin 08/16 an der Hand.
Reh
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Reh »

Serafin hat geschrieben: 18.12.2018, 07:39 Kurzer Blick nach rechts: jo, stillen langt würd ich sagen.

Hier hat das Kind der Futterneid und der Herdentrieb in der Krippe zum Essen bewegt. Und Brei war eh bäh. Hier hat die Ärztin nur interessiert, ob sich das Kind für das Essen interessiert. Dass nur homöopathische Mengen im Bauch ankamen fand sie völlig normal.
Mein Kind ist jetzt 10,5 Monate alt und erst seit etwa 1 bis 2 Wochen kommen wirklich größere Mengen im Kind an. Er hatte zwar schon sehr früh Interesse am Essen und hat es auch immer schon in den Mund gesteckt, aber oft nur durchgekaut und wieder ausgespuckt, oder eben einen Löffel gegessen und den Rest wieder raus geschoben.
Ich war in dem Zeitraum nicht beim Kinderarzt und konnte mich somit nicht verunsichern lassen.
Mein Rat wäre also ebenfalls entspannt bleiben und sich freuen, dass sie es immerhin nimmt und dran lutscht.
5 * im Herzen, Rehlein 02/18, Rehkitz 07/20, Reh-Mini 03/23

Ich kann Groß- und Kleinschreibung, mein Handy nicht immer...
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Lueni
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Re: Beikostverweigrung?

Beitrag von Lueni »

Vielen Dabk nochmal, dass es anderen auch so geht, beruhigt mich auf jeden Fall.

Reh, aber sie lutscht ja eben äußerst selten. Das ist ja das, was ich ziemlich komisch finde und so bisher nicht kannte.
Es gibt durchaus auch Tage, an denen sie das Essen nur zermatscht und gar nicht erst in den Mund nimmt. Und wenn sie doch mal was in den Mund steckt, dann meistens nur 1-2 mal.
Und ihr Blick ist immer das allerbeste.. als würden wir ihr was böses wollen :D
Mit Nr. 1,2,3,4 und 5 :D
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